Die Qualität der Gesundheitsversorgung zu steigern, die Leistungsfähigkeit der Systeme zu verbessern und die Verbraucher- und Patientensouveränität zu stärken - das sind weltweit gemeinsame Ziele hinsichtlich der notwendigen Veränderungen im Gesundheitswesen. Das Global E-Health Forum, das am 11. - 13. Oktober in Hamburg stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Titel "Designing Personalized Healthcare". Führungskräften aus Krankenhäusern und Kliniken, Gesundheitsbehörden, Krankenkassen sowie Vertretern von Lösungsanbietern und den Medien werden über die Möglichkeiten von "E-Health", einen ganz entscheidenden Beitrag zu einer effizienten, individuell auf den Patienten zugeschnittenen und nachhaltigen Gesundheitsversorgung zu leisten, diskutieren.
Aktuelle Daten des Westdeutschen Zentrums für Diabetes im Verbund Katholischer Kliniken in Düsseldorf zeigen: Patienten mit Diabetes mellitus 2 profitieren von einer ergänzenden, qualifizierten telemedizinischen Betreuung. Ihre Stoffwechselsituation und Lebensqualität verbessern sich. Das ist das Ergebnis der Diabetiva®-Studie, die an dem Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Martin durchgeführt wurde.
"Personalisierte Medizin" heißt die neue Devise in der Gesundheitsforschung und der Gesundheitsversorgung: Molekularbiologische und klinische Daten eines Patienten sollen stärker verknüpft, verarbeitet und genutzt werden, um Diagnosen früher zu stellen und den Patienten mit einer auf ihn abgestimmten Therapie wirksamer und nebenwirkungsärmer zu behandeln. Neue und stetig wachsende Erkenntnisse aus den Grundlagenwissenschaften führen zu einem immensen Anstieg biologischer, genetischer und molekularer Erkenntnisse und Daten, die möglichst schnell mit Daten aus der klinischen Medizin vernetzt werden müssen.
Das Paul Scherrer Institut PSI hat eine neue Methode zur Diagnose von Brustkrebs entwickelt und nun zusammen mit dem Kantonsspital Baden AG erstmals an nicht-konserviertem, menschlichem Gewebe erprobt. Dabei wurde erkannt, dass es mit der neuen Methode möglich sein sollte, Strukturen sichtbar zu machen, die mit der herkömmlichen Mammografie nicht abgebildet werden. Beim konventionellen Verfahren bestimmt man lediglich wie stark das Röntgenlicht in verschiedenen Gewebestrukturen abgeschwächt wird. Die neue Methode hingegegen nutzt auch die Tatsache, dass Licht eigentlich aus Wellen besteht und sich die Welleneingenschaften des Lichts auf dem Weg durch das Gewebe geringfügig ändern.
Wie funktioniert das vernetzte Gesundheitswesen der Zukunft? Gegenwärtig pflegt jeder Arzt isoliert die Patientendaten, die seine Behandlung betreffen. Oftmals bedingen sich Krankheiten aber gegenseitig und müssen ganzheitlich therapiert werden. Für eine optimale Versorgung ist daher eine umfassende Patientenhistorie äußerst hilfreich, in der die relevanten Diagnosen und Therapien aller Ärzte im Laufe eines Lebens bequem verfügbar sind. Hier genau setzt CompuGroup Medical an.
Die Cerner Corporation und das Hospital de Denia, Teil des Gesundheitsunternehmens Marina Salud in Valencia, Spanien, wurden kürzlich für ihr gemeinsames Engagement zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Europa ausgezeichnet. Das Hospital de Denia ist das erste Krankenhaus in Spanien und eines der ersten in Europa, das die Stufe 6 der Zertifizierung nach dem European EMR Adoption Model (EMRAM) von HIMSS Analytics erlangt hat.
Die DRK Krankenhäuser in Chemnitz-Rabenstein und Lichtenstein, mit ca. 200 bzw. 160 Betten regionale und spezialisierte Hospitalbetriebe mit gemeinsamem Rechenzentrum, haben sich für eine neue virtuelle Speicherlösung mit Fibre-Channel-Infrastruktur entschieden. Das Projekt wurde durch den IBM Business Partner Comarch, der über hohe Kompetenz in Virtualisierungsfragen verfügt, realisiert.
CSC gab bekannt, dass die Übernahme von iSOFT Group Limited, einem der weltweit größten Anbieter für intelligente IT-Lösungen, abgeschlossen ist. Die Akquisition ergänzt die Palette der marktführenden Software-Produkte von CSC sowie das Healthcare-Integrations- und Service-Portfolio.
Die CompuGroup Medical AG ist jetzt auch im Bereich Apotheken- Software vertreten: Der Anbieter von eHealth-Lösungen hat heute 75 Prozent der Gesellschaftsanteile an der LAUER-FISCHER GmbH von der ARZ Haan AG zum Kaufpreis von 52,5 Millionen Euro übernommen. CompuGroup Medical führt seinen profitablen Wachstumskurs fort und ergänzt seine Aktivitäten um den Apothekensektor.
Die radprax Gruppe, einer der führenden Praxisverbünde für Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie in Nordrhein-Westfalen, geht mit dem Radiologie-Informationssystem iSOFT Radiology an elf Standorten in den Echtbetrieb. In nur sechs Monaten ist es dank minutiöser Planung und geschickter Organisation gelungen, die komplette IT-Struktur pünktlich zum 1.7.2011 umzustellen und die ersten elf von insgesamt vierzehn Standorten in Wuppertal, Solingen, Hilden, Münster und Düsseldorf mit dem neuen Radiologie-Netzwerk in Betrieb zu nehmen.