Eingeführt wurde eine neue IBM SAN Volume-Controller-Speicherlösung (SVC) mit zwei IBM DS3500-Plattensystemen und ca. 2x 12 TB Kapazität in verteilten Standorten. Die Speicherlösung kommt zum Einsatz zur Unterstützung des Krankenhausinformationssystems (KIS) sowie der sechs virtuellen Host-Systeme, auf denen ca. 20 Server laufen. Zukünftig soll auch das Picture-Archiving-and-Communication-System (PACS) für Radiologie-Bilder als VMWare-Gastsystem auf einer x86-Architektur speichergestützt implementiert werden. Der SVC erhöht dabei die Verfügbarkeit durch ein Plattenspiegelungskonzept. Er läuft als Appliance und sorgt für ausreichende Wachstumsreserven bis in den hohen Terabyte-Bereich hinein.
Dipl.-Ing. Ulrich Wieland, Leiter Biomedizintechnik/IT im DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein, erläutert: "Das Datenwachstum im Krankenhausbetrieb hat auch bei uns ein sehr hohes Tempo, bedingt durch den immer stärkeren digitalen Workflow und die Zunahme hochauflösender Bilddaten sowie durch die immer höheren Anforderungen an einen stabilen Prozessablauf. Wir waren daher auf der Suche nach einer langfristig hoch zuverlässigen Speicherarchitektur und haben uns bei anderen Anwendern nach der besten Lösung umgesehen. Letztlich haben wir uns gegen eine softwaregestützte Speichervirtualisierung und für die hardwarebasierte IBM SVC-Lösung mit Comarch als Implementierungspartner entschieden. Nach sorgfältiger Abwägung der Risiken der in etwa gleichwertigen Verfahren war es sowohl das wirtschaftlichste als auch das unserer Meinung nach technisch risikoärmere Konzept."
Dr. Heiko Werner Schaeffer, IBM Speicherlösungsexperte, erläutert: "Gerade mit der SAN Volume-Controller-Appliance konnten die Erwartungen des Kunden am besten adressiert werden, da insbesondere ausreichende Wachstumsreserven und eine sichere und zuverlässige Appliance-Lösung gesucht war."
Rüdiger Ostoike, Account Manager bei der Comarch Software und Beratung AG, ergänzt: "Den Bedarf des Krankenhauses konnten wir optimal erfüllen, da unsere Lösung vollständig automatisiert ist und keine Abhängigkeit von Drittsystemen aufweist. In einer modernen Klinik ist echte Hochverfügbarkeit gefordert; ein Chirurg kann bei einer Operation nicht warten, weil ein Röntgenbild fehlt. Das Vertrauen in unsere Kompetenz in Sachen Virtualisierungs- und Speichertechnologie wurde kürzlich erneut bestätigt - wir haben die Storagelösung mit weiteren Platten ausgebaut."
Die neue Lösung ersetzt eine HP MSA-Architektur und konnte sich in intensivem Wettbewerb durchsetzen. Die Lösung wurde im vergangenen Jahr konzipiert und ist seit dem ersten Quartal 2011 in Produktion.