Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen schätzen ihre Gesundheit größtenteils als gut ein. Allerdings bewegen sich fast alle von ihnen zu wenig und die gesundheitliche Situation ist stark vom Wohlstand, Alter und Geschlecht abhängig. Das sind einige Ergebnisse der aktuellen HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children). Für die repräsentative Studie wurden bundesweit rund 6.500 Schüler:innen befragt.

Die I. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz entwickelt im neuen Forschungsprojekt „RELEVIUM“ digitale Lösungen, um die Palliativbehandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu optimieren. Ziel ist es, den Gesundheitszustand der Patient:innen mit Sport- und Ernährungsprogrammen, tragbaren Geräten als digitale Assistenz und künstlicher Intelligenz intensiver zu beobachten, um Komplikationen früher erkennen zu können. Zudem ermöglichen die umfassenden Gesundheitsdaten, dass die Versorgung der Betroffenen personalisierter gestaltet und somit eine bestmögliche Lebensqualität erreicht werden kann. Gemeinsam mit 17 weiteren europäischen Institutionen erhält das Mainzer Team für das Projekt eine vierjährige EU-Förderung von fast 6 Millionen Euro.

In den Monaten, seit ChatGPT zum ersten Mal ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit gedrungen ist, entstand ein extremer Hype um die transformativen Möglichkeiten von ChatGPT. Es waren aber auch laute Unkenrufe zu den potenziellen Risiken zu hören. Was davon entspricht der Realität?

Zum 1. Januar 2023 hat der Gesetzgeber die Neupatientenregelung abgeschafft. In der Ärzteschaft stößt dieser Schritt auf Ablehnung, weil die Annahme von Neupatienten durch den Wegfall einer separaten Vergütung erschwert wird. Patienten hingegen drohen längere Wartezeiten - obwohl diese schon heute dreimal länger sind als angemessen: Laut einer aktuellen Studie* von jameda, Deutschlands größter Arzt-Patienten-Plattform, müssen Patienten bereits heute durchschnittlich 30 Tage auf einen Termin beim Facharzt warten. In ihren Augen wäre dagegen eine Wartezeit von zehn Tagen akzeptabel.

Die Universität Tübingen und Boehringer Ingelheim starten ein KI- und Data-Science-Stipendienprogramm für Top-Talente aus der ganzen Welt. Pro Jahr werden drei bis fünf Stipendien für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren vergeben. Ziel ist es, nach fünf Jahren insgesamt neun bis fünfzehn Stipendien im Programm zu haben.

Die Partner werden an der Schnittstelle von Gesundheit und KI-Anwendungen Forschungsthemen definieren, die von einem gemeinsamen Steering Committee ausgewählt werden.

DigitalRadar Das kürzlich durchgeführte Webinar des DigitalRadars nahmen knapp 1.000 Teilnehmende wahr, um sich über die Ergebnisse der ersten Erhebung informieren zu lassen.

1.624 Krankenhäuser (91% aller Plankrankenhäuser) gaben im vergangenen Jahr eine Selbsteinschätzung u.a. zu ihren klinischen Prozessen, den Gegebenheiten des Informationsaustausches oder der Patientenpartizipation ab. Deutschland leistet damit Pionierarbeit.

Künstliche Intelligenz (KI) hat neue Möglichkeiten für das Design von Proteinen geschaffen, die zur Lösung medizinischer oder ökologischer Probleme maßgeschneidert sind. Ein Forschungsteam der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr. Birte Höcker hat jetzt ein computerbasiertes Modell zur Verarbeitung natürlicher Sprachen erfolgreich auf die Proteinforschung angewendet.

Die Deutsche Hochschulmedizin begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der Innenminister der EU-Mitgliedstaaten, den aus der Ukraine Geflüchteten einen vorübergehenden Schutzstatus zu gewähren. Universitätsklinika und Medizinische Fakultäten stehen für die Unterstützung von Patientinnen und Patienten sowie Studierenden bereit.

Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat erstmalig eine neue Röntgenmethode, das Dunkelfeld-Röntgen, in einen für den Patienteneinsatz ausgelegten Computertomographen integriert. Dunkelfeld-Röntgen liefert zusätzliche Informationen zu konventionellen Röntgenaufnahmen. Mit dem neuen Prototyp sind dreidimensionale Dunkelfeld-Röntgenaufnahmen möglich.

Durch die Entwicklung immer leistungsfähigerer bildgebender Verfahren wie Magnetresonanz-Tomographie und Computer-Tomographie gewinnen Radiolog*innen einen immer besseren Einblick in den menschlichen Körper. „Dabei werden Unmengen an Bilddaten erzeugt, deren automatische Auswertung eine immer größere Bedeutung gewinnt“, erklärt Prof. Dr. Hans-Heino Ehricke, der Leiter des Studiengangs Medizinisches Informationsmanagement/eHealth an der Hochschule Stralsund.

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