DrägerDie Drägerwerk AG & Co. KGaA hat im ersten Halbjahr 2011 Auftragseingang und Umsatz gesteigert. So lag der Auftragseingang nach den ersten sechs Monaten mit 1,11 Mrd. Euro währungsbereinigt 6,3 Prozent über dem Vorjahreswert (6 Monate 2010: 1,05 Mrd. Euro). Dabei entwickelte sich der Auftragseingang im zweiten Quartal 2011 in den beiden Unternehmensbereichen sehr unterschiedlich: Während der Auftragseingang in der Sicherheitstechnik währungsbereinigt um 8,9 Prozent stieg, sank der Auftragseingang in der Medizintechnik währungsbereinigt um 2,3 Prozent. Ein Großauftrag aus Brasilien hatte hier im Vorjahreszeitraum zu einer außerordentlich hohen Auftragsbasis geführt. Der Umsatz des Unternehmens stieg im ersten Halbjahr 2011 währungsbereinigt um 2,3 Prozent auf rund 1,03 Mrd. Euro (6 Monate 2010: 1,02 Mrd. Euro).

Dräger investiert in neue Produkte und Märkte
Dräger hat das Bruttoergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um 24,2 Mio. Euro auf rund 514,0 Mio. Euro gesteigert - ein Plus von 5,0 Prozent. Maßgeblich waren hierfür vor allem die anhaltend starke Nachfrage im margenstarken Industriegeschäft und die insgesamt hohe Kapazitätsauslastung in der Sicherheitstechnik. Die Funktionskosten stiegen allerdings überproportional um rund 9 Prozent. Allein für Forschung und Entwicklung investierte Dräger 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. "Wir investieren 2011 verstärkt in künftige Produkte und Marktpotenziale wie auch in den Ausbau der Vertriebsaktivitäten“, so Stefan Dräger, Vorstandvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Insgesamt erwirtschaftete Dräger im ersten Halbjahr 2011 ein im Vorjahresvergleich um 8,0 Prozent niedrigeres EBIT von 94,5 Mio. Euro (6 Monate 2010: 102,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 9,1 Prozent (6 Monate 2010: 10,1 Prozent). Das Ergebnis nach Ertragssteuern betrug 53,7 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert (6 Monate 2010: 55,9 Mio. Euro).

Eigenkapitalquote verbessert
Das Eigenkapital von Dräger erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2011 um 4,0 Mio. EUR auf 640,6 Mio. Euro. Diese Erhöhung resultierte im Wesentlichen aus dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 sowie den gegenläufigen Effekten aus den Dividendenausschüttungen und den Währungsumrechnungsdifferenzen der ausländischen Tochtergesellschaften. Die Eigenkapitalquote stieg auf 34,0 Prozent (31. Dezember 2010: 32,2 Prozent). "Mit dieser Entwicklung kommen wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher, eine Eigenkapitalquote von mindestens 35 Prozent zu erreichen. Das ist neben der Flexibilität bei Kapazität und Kosten wichtig, um den Schwankungen der Weltkonjunktur zu begegnen", betont Dräger.

Ausblick: Prognose im Juli erhöht
Dräger hat am 19. Juli 2011 die Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Das Unternehmen rechnet nun - unter der unveränderten Annahme eines leichten Umsatzwachstums - mit einer EBIT-Marge von 8,0 bis 9,5 Prozent (bisher 7,5 bis 8,5 Prozent). Im Auftragseingang erwartet Dräger, mindestens so schnell zu wachsen wie die Weltwirtschaft insgesamt (IWFPrognose vom Juni 2011: +4,3 Prozent). Das Umsatzwachstum wird um bis zu zwei Prozentpunkte unter dem Wachstum des Auftragseingangs liegen, da der Umsatz im Jahr 2010 von einem überdurchschnittlich hohen Auftragseingang im vierten Quartal 2009 profitiert hatte.

Dabei plant Dräger weiterhin höhere Aufwendungen für Investitionen in die Produktentwicklung und die Verbesserung der unternehmensweiten ITInfrastruktur. Die Kosten für die neue Marketing- und Vertriebsstruktur werden 2011 jedoch nicht im ursprünglich geplanten Umfang anfallen.

Die Einschätzungen zur Umsatz- und Margenentwicklung unterliegen den Annahmen einer stetigen Entwicklung in den für Dräger relevanten Märkten und unveränderten Wechselkursen. Zusätzlich haben sich die globalen Unsicherheitsfaktoren weiter erhöht, was eine genaue Prognose erschwert.

Unternehmensprofil

Newsletter

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter, um immer die neuesten Digital Health Nachrichten und Stellenangebote zu erhalten!