Heute verabschiedete die Europäische Kommission einen Beschluss zur Errichtung eines Gesundheitstelematiknetzes, wie in der Richtlinie (2011/24/EU) über Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung vorgesehen. Zum ersten Mal enthält das EU-Recht damit Bestimmungen zur Gesundheitstelematik ("eHealth"), mit klaren Zielen für moderne, innovative Lösungen zur Bereitstellung besserer und sicherer Gesundheitsversorgung für alle Menschen in der EU.
Agfa HealthCare teilt mit, dass das Städtische Klinikum Karlsruhe sein bisheriges Krankenhaus-Informationssystem durch die integrierte Lösung ORBIS von Agfa HealthCare ersetzt. Das 1.500-Betten-Haus will mit dem neuen KIS im Januar 2012 in Echtbetrieb gehen. Im Städtischen Klinikum Karlsruhe, Maximalversorger und größte Einrichtung in der Region Mittlerer Oberrhein, werden in 22 medizinischen Fachabteilungen und vier Instituten jährlich etwa 57.000 stationäre bzw. teilstationäre sowie 161.000 ambulante Patienten behandelt.
Kürzlich ist das jährlich stattfindende Cerner Anwendertreffen mit den Themenschwerpunkten KIS & PACS, mobile Systeme und Medizingeräteanbindung erfolgreich zu Ende gegangen. Diesjähriger Gastgeber war die Universitätsmedizin Mainz, die seit über 15 Jahren eine der größten Cerner PACS-Installationen weltweit betreibt und derzeit die Medizingeräteanbindung Cerner CareAware iBus auf einer Intensivstation einführt. Im Rahmen eines Klinikrundgangs konnten die Teilnehmer des Anwendertreffens ausgewählte Abteilungen des Krankenhauses besichtigen.
Das britische Gesundheitsministerium hat mit 6.000 Patienten die weltweit bisher größte Studie zur Wirksamkeit von Telemedizin abgeschlossen. Die ersten Auswertungen der Studie sind vielversprechend: 45 % geringere Sterberate; 20 % weniger Notfallaufnahmen; 15 % weniger ungeplante Krankenhauseinweisungen; 14 % weniger geplante Krankenhauseinweisungen; 14 % weniger Krankenhaustage; 8 % geringere Krankenkassentarife (basierend auf dem englischen Gesundheitssystem).
RehaClinic, mit Sitz in Bad Zurzach, hat sich für die unternehmensweite Einführung des skalierbaren Informationssystems MCC von Meierhofer entschieden. MCC wird sämtliche medizinische, pflegerische, therapeutische und administrative Prozesse digital abbilden. Die als eine der fortschrittlichsten Rehabilitationsinstitutionen der Schweiz geltende Klinikgruppe verspricht sich mit der Einführung einen deutlichen Gewinn an Prozessqualität und Effizienz.
iSOFT hat in Zusammenarbeit mit dem Georg Thieme Verlag eine Anbindung der Radiologie-Datenbank Thieme RadBase an das Radiologie-Informationssystem iSOFT Radiology realisiert. Eine Testversion wird seit dem 1. November 2011 bereits am Universitätsklinikum Greifswald erprobt. Hier können radiologisch tätige Ärztinnen und Ärzte durch eine komfortable Suchfunktion direkt aus der iSOFT Anwendung heraus auf die umfangreichen Inhalte der Thieme RadBase zugreifen und unterstützende Informationen zu Diagnosen, Erkrankungen und Krankheitsbildern erhalten.
Die AMEOS Gruppe, mit ihren rund 7.000 Mitarbeitern einer der bedeutenden Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum, hat in zwei Krankenhäusern die Lösungsfamilie Cerner PowerStay erfolgreich in den Produktivbetrieb genommen. Das teilte Cerner Deutschland heute mit. Dr. Stephan Zahn, CTO der AMEOS Gruppe, freut sich über die hohe Akzeptanz der Endanwender.
Siemens Healthcare gewann den größten Auftrag für medizinische Bildgebungssysteme, der jemals an einen einzelnen Hersteller in Lateinamerika vergeben wurde. Im Laufe der kommenden drei Jahre wird Siemens 60 hochinnovative Geräte und Software an den privaten Investor Alliar liefern, der beabsichtigt, kleine Städte in mehreren brasilianischen Bundesstaaten mit Magnetresonanz-, Computertomographen sowie molekularen Bildgebungssystemen auszustatten.
Neue cloudbasierte Analytics-Software und Services von IBM ermöglichen einen schnellen Zugriff auf weltweite Patent-Daten und damit auf die größte Datengrundlage für Innovationen. Die Strategic IP Insight Platform (SIIP) führt diese Informationen erstmals einheitlich zusammen und ermöglicht ihre analytische Auswertung. Damit können Unternehmen wissenschaftliche Literatur, Patente und Molekulardaten sehr viel schneller und effektiver für ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeit nutzen.
Seit zehn Tagen bietet die Online-Arztpraxis DrEd Sprechstunden für deutschsprachige Patienten an. Die in London ansässige Praxis deutscher Ärzte erlebt einen Ansturm interessierter Patienten aus Deutschland. "Insgesamt haben seit Gründung von DrEd rund 2.500 Patienten die englisch- und deutschsprachigen Sprechstunden besucht, davon mehr als 1.000 Deutsche", fasst Geschäftsführer David Meinertz (37), die ersten Ergebnisse zusammen.