Wolters KluwerDiagnosesicherheit hat die World Health Organisation (WHO) als Leitthema des diesjährigen Welttags der Patientensicherheit ausgerufen. Unter dem Motto „Sichere Diagnose. Richtige Behandlung. Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ organisiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) die zentrale Veranstaltung am 17. September in Berlin. Der Fokus liegt also auf dem wichtigen Ausgangspunkt für die gesamte Gesundheitsversorgung – und somit der Basis für Patientensicherheit. Wie gelingt Sicherheit bei Diagnosen? Und wie können digitale Systeme unterstützen?

Präzise, schnelle Diagnosen sorgen für Sicherheit
Eine genaue, sichere Diagnose ist entscheidend, um umgehend eine adäquate Behandlung in die Wege zu leiten. Eine falsche oder verzögerte Diagnose kann dazu führen, dass die Patientin / der Patient nicht die notwendige medizinische Versorgung erhält, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen oder Komplikationen führen kann. So stellte der Medizinische Dienst Bund (MD Bund) 2024 fest, dass laut fachärztlichen Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern 2023 in jedem vierten Fall ein Fehler mit Schaden vorlag; in jedem fünften Fall war der Fehler Ursache für den erlittenen Schaden. Die Dunkelziffer ist enorm; Fachleute schätzen laut MD Bund die Zahl an Behandlungsfehlern auf ein Prozent aller Krankenhausbehandlungen. Demnach sind jedes Jahr 168.000 Patient:innen davon betroffen. Expertinnen und Experten gehen von ca. 17.000 fehlerbedingten, vermeidbaren Todesfällen aus.1

Technologie stellt aktuelle Evidenz bereit
Wie lässt sich jedoch Diagnosesicherheit gewährleisten – in einer Zeit, in der sich Ärzt:innen mit einer Arbeitsverdichtung ungekannten Ausmaßes konfrontiert sehen? Wie sollen sie medizinische Leistungen auf der Höhe der Zeit erbringen – vor dem Hintergrund, dass sich laut Expertenschätzungen das medizinische Wissen alle 73 Tage verdoppelt? In der Flut an wissenschaftlichen Erkenntnissen benötigt medizinisches Personal raschen, situationsbezogenen Zugang zu aktueller Evidenz, um den Erwartungen gerecht zu werden.

Einen maßgebenden Beitrag leisten hier Systeme zur Unterstützung klinischer Entscheidungen. Sie fördern eine fundierte Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapiestellung. Ferner entlasten sie Mitarbeitende und geben ihnen Verlässlichkeit für ihr Tun. Sie ermöglichen eine vereinheitlichte Behandlungen über Teams hinweg und leisten einen Beitrag zur Steigerung der Behandlungsqualität. Ob erfahrene Mediziner:innen in leitender Funktion oder Assistenzärzt:innen und Fachärzt:innen – sie alle profitieren von Lösungen zur Unterstützung klinischer Entscheidungen.

Maßgebendes Unterstützungssystem: Studien unterstreichen Wirksamkeit
UpToDate® ist ein führendes Produkt unter diesen softwarebasierten Lösungen. Internationale Studien belegen die signifikante Wirksamkeit dieses Systems von Wolters Kluwer Health bei der Entscheidungsfindung im klinischen Alltag.2 So verändern deutsche Kliniker:innen laut Umfragen in rund einem Viertel der Fälle ihre Entscheidungen bei Einsatz dieser Lösung.

Der herausragende Nutzen dieses gemeinsames Playbooks mit geteilter Evidenz zwischen den Behandlungsbeteiligten zeigt sich in allen relevanten Konstellationen – im aktuellen Versorgungsalltag, im Prozess der Neuaufstellung innerhalb der Krankenhausreform ebenso wie im Kontext der künftigen Arbeitsbedingungen der Leistungserbringer. So fördert UpToDate im Kontext angestrebter Ambulantisierung und vernetzter Leistungserbringung die sichere Behandlung und bessere Outcomes, indem es präzise Diagnose- und zielführende Therapiestellungen unterstützt. Dies stellt einen wesentlichen Beitrag ganz im Sinn der geforderten Erhöhung der Patientensicherheit dar.

Aufruf zur Beteiligung
Das APS ruft seine Mitglieder und alle Akteure des Gesundheitswesens zu Aktionen rund um den Welttag der Patientensicherheit auf. Aus diesem Anlass erklärt die Vorsitzende Dr. Ruth Hecker: „Für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung und sichere Diagnosen ist es zwingend notwendig, dass Patientensicherheit als wesentliches Entscheidungskriterium überall verankert wird, ‚Patient Safety in all health policies‘, dem Grundgedanken des Globalen Aktionsplans Patientensicherheit der Weltgesundheitsorganisation folgend! Über allem brauchen wir den politischen Willen, sich dem uneingeschränkt zu widmen und dies entsprechend gesetzlich zu verankern.“

1 https://md-bund.de/presse/pressemitteilungen/2024/behandlungsfehlerbegutachtung-2023-meldepflicht-fuer-never-events-einfuehren.html
2 https://www.wolterskluwer.com/en/solutions/uptodate/about/research

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