Dass das Bemühen um eine "maßgeschneiderte" Therapie sich dabei nicht nur auf Arzneimittel beschränkt, sondern die Personalisierung auch in der Medizintechnik immer mehr an Fahrt aufnimmt, werden Mitte November in Düsseldorf die mit gut 4.500 Ausstellern weltgrößte Medizinmesse MEDICA 2012 (14. - 17.11.) und die parallele COMPAMED 2012 (14. - 16.11.), als international führende Marktplattform für die Zulieferer der medizintechnischen Fertigung (mehr als 600 Aussteller), eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Das Deutsche Herzzentrum Berlin ist eine international renommierte Klinik für die Behandlung von Herz-, Thorax- und Gefäßerkrankungen. Jährlich werden etwa 3.000 Operationen am offenen Herzen und mehr als 1.500 weitere Operationen am Herz-Kreislauf-System durchgeführt - darunter eine Vielzahl an Herz- und Lungentransplantationen. Im Rahmen umfangreicher Bau- und Sanierungsarbeiten sollte die Transplantationsstation des Herzzentrums mit einem modernen, steuerbaren Beleuchtungssystem ausgestattet werden.
Die neue Strategie der Europäischen Kommission zur "Freisetzung des Cloud-Computing-Potenzials in Europa" sieht Maßnahmen vor, die bis 2020 einen Nettonutzen in einer Größenordnung von 2,5 Millionen neuen Arbeitsplätzen in Europa und eine jährliche Steigerung des BIP der EU in Höhe von 160 Milliarden EUR (ca. 1 %) bewirken sollen. Die Strategie dient dem beschleunigten und verstärkten Einsatz des Cloud-Computing in allen Bereichen der Wirtschaft.
Nach rund achtmonatiger Bauzeit nimmt das Klinikum Magdeburg den ersten Hybrid-Operationssaal Sachsen-Anhalts in Betrieb. Dieser multifunktionale Operationssaal mit biplaner volldigitaler Röntgenbildgebung ermöglicht "Echtzeitbilder" bei hochkomplexen Eingriffen unter anderem am Herzen, am Kopf und an den Gefäßen. Damit wird das Krankenhaus sein Versorgungsangebot in der Region deutlich erweitern und Patienten versorgen können, die vorher in andere, weiter entfernte, Spezial-Kliniken ausweichen mussten.
Die Europäische Kommission sowie Industrie- und Hochschulvertreter haben sich auf die Gründung einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) auf dem Gebiet der Robotik geeinigt, um die in Europa ansässigen Unternehmen bei der Vergrößerung ihres Anteils am weltweiten 15,5-Milliarden-Euro-Robotik-Markt zu unterstützen. Vertreter europäischer Robotik-Hersteller und Forschungsinstitute haben heute gemeinsam mit Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, eine entsprechende Vereinbarung als ersten Schritt zur Gründung einer öffentlich-privaten Partnerschaft im Jahr 2013 unterzeichnet.
Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL), eines der führenden medizinischen Einrichtungen in Deutschland, nimmt das Labor-Informationssystem iSOFT Laboratory im zweiten von vier Laborinstituten in den Echtbetrieb. Die neue IT-Lösung, ermöglicht den Einsatz einer elektronischen Befundkommunikation mit mehr als 250 Stationen, Ambulanzen und Leistungsstellen des UKL und sorgt für eine optimale Auslastung der Kapazitäten.
Die Kongressthemen der conhIT 2013 stehen fest. Auf seiner Sitzung am 14. September in Berlin verständigte sich der conhIT-Kongressbeirat auf die aktuellen Schwerpunktthemen der Healthcare IT, die in insgesamt zwölf Kongresssessions im nächsten Jahr behandelt werden. Für vier Sessions können sich Akteure der Branche in den ersten vier Oktoberwochen über das Call for Paper-Verfahren bewerben. Die verbleibenden Themen werden im November 2012 bekanntgegeben.
Im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft fördert das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie ein Telematikprojekt mit Landesmitteln in Höhe von rund 580.000 Euro. Das teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer mit. Ziel sei die Verbesserung der Versorgung von Herzinsuffizienz-Patientinnen und -Patienten in Rheinland-Pfalz. Projektpartner sind die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke, das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern, das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern und die Firma Vitaphone aus Mannheim.
Das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk Brandenburg ist mit dem Zukunftspreis 2012 des Arzneimittelherstellers Janssen-Cilag GmbH ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1997 alle zwei Jahre von einer unabhängigen, interdisziplinären Jury renommierter Wissenschaftler vergeben. Der Preis, zu dem Eigenbewerbungen nicht zugelassen sind, würdigt nach Angaben von Janssen-Cilag ungewöhnliche Initiativen und mutige Projekte, die sozialen Nutzen und Gesundheit stiften und dem Gesundheitswesen mit ihren bemerkenswerten Leistungen einen entscheidenden Impuls geben.
Die im Frühjahr 2012 vom bvitg e. V. und dem Verein Elektronische FallAkte e. V. gegründete Arbeitsgruppe "EFA on top of IHE" hat bei der Entwicklung einer an die deutschen Rahmenbedingungen angepassten Spezifikation für eine arztgeführte Fallakte erste Ergebnisse veröffentlicht. In einem Workshop am 3. und 4. September 2012 in Bochum wurden von Experten beider Gruppen gemeinsame Machbarkeitskonzepte erarbeitet, die im nächsten Schritt ausspezifiziert und in das "IHE-Cookbook", das IHE-Profil sowie die EFA-Spezifikation einfließen sollen. Behandelt wurden die Punkte "Harmonisierung der Informationsmodelle", "Verwaltung von Patientenidentifikationen", "Abbildung von Patientenzustimmungen" und "Vernetzung von Fallakten-Providern".