In Gesundheitseinrichtungen entsteht jeden Tag eine Unmenge von Daten. Sie werden an verschiedenen Stellen erhoben und in unterschiedlichen Systemen erfasst und gespeichert. Diese Daten stellen nicht nur große Herausforderungen an die Einrichtung, sie bergen auch große Chancen - wenn richtig mit ihnen umgegangen wird. `Big Data´ beschreibt dieses Phänomen und ist eines der Schlagwörter der Stunde. Das dokumentiert nicht zuletzt eine neue Initiative der Bundesregierung, namentlich des Ministeriums für Bildung und Forschung.
iSOFT Health GmbH, a CSC Company, hat mit der QlikTech GmbH eine Kooperation geschlossen, um mittels tiefer Integration der Business Intelligence-Lösung QlikView in das Radiologie-Informationssystem RadCentre umfassende Analysemöglichkeiten für die Radiologie bereitzustellen. Die neue Lösung RadCentre Analytics soll durch zielgerichtete Auswertungen und die Visualisierung von Abläufen helfen, diagnostische Prozesse zu perfektionieren.
Die Zeichen stehen auf Veränderung: Die Ära fragmentierter Behandlungsketten geht ihrem Ende zu. Längst hat man in vielen Gesundheitssystemen erkannt, dass sich die anstehenden Herausforderungen - zunehmende Nachfrage aufgrund des demographischen Wandels, höhere Anforderungen an Qualität und enge Budgets - nur durch eine Umstrukturierung bewältigen lassen. Patienten müssen künftig über die gesamte Behandlungskette gesteuert werden, von der Primärversorgung über die stationäre Behandlung bis hin zu Rehabilitation und Altenpflege.
Mit einem Aussteller- und Besucherrekord ging heute (8. Mai) in Berlin die conhIT, der jährliche Branchentreff für Gesundheits-IT, zu Ende. Drei Tage lang standen Lösungen im Mittelpunkt, die das medizinische Personal und die Einrichtungen des Gesundheitswesens in puncto Effizienz und Qualität unterstützen und die Versorgung der Patienten verbessern sollen. Die conhIT bot allen Akteuren des Gesundheitswesens eine Plattform, um voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam die Voraussetzungen für einen flächendeckenden Einsatz von Gesundheits-IT zu verbessern.
Der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. ist sich sicher, dass nach dem erfolgreichen Abschluss der Testphase zur Erprobung der Telematikinfrastruktur das bundesdeutsche Gesundheitswesen der einheitlichen IT-Infrastruktur einen großen Schritt näher gekommen ist. "Es wird höchste Zeit, dass wir beginnen, Daten technisch hoch abgesichert auszutauschen. Wir freuen uns, dass der Grundstein für den Aufbau der IT-Infrastruktur nun gelegt ist", so Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des bvitg e. V., der die Interessen der IT-Anbieter im Gesundheitswesen vertritt.
Die Zukunftsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems hängt auch davon ab, wie gut es gelingen wird, dass Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen und Einrichtungen über Sektorengrenzen hinweg zusammenarbeiten und die über einen Patienten gewonnenen Erkenntnisse austauschen. Die Elektronische FallAkte (EFA) gibt solchen Kooperationen seit einigen Jahren eine technische Grundlage, um den Datenaustausch datenschutzkonform und sicher zu ermöglichen. Auf Basis dieser "Datenautobahn" entstehen nun immer neue Anwendungen, über die das Fraunhofer ISST auf der diesjährigen ConhIT informiert.
Als Partnerland der conhIT wird Dänemark an allen drei Tagen präsent sein - auch über den Messeauftritt hinaus. Dazu gehört der conhIT-Kongress, den Dänemark mit fünf Vorträgen in vier Sessions bereichert. Mit der Veranstaltung "Innovation Exchange Project Pitching Contest" (Mittwoch, 7. Mai, 15.30 Uhr) haben die Organisatoren des dänischen Pavillons in Kooperation mit dem Berufsverband Medizinischer Informatiker (BVMI e. V.) eine Plattform für dänische Startups und Hochschulprojekte geschaffen, auf der Ideen und Visionen für eine zukünftige, von Gesundheits-IT geleitete Gesellschaft gezeigt werden.
Neelie Kroes, die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, erklärte: "Mobile-Health-Dienste gehören zu den vielen Vorteilen eines 'vernetzten Kontinents'. Mit ihrer Hilfe können Patienten, Ärzte und Pflegekräfte, die Dinge immer und überall selbst in die Hand nehmen. Die Anwendungspalette reicht von einfachen Apps, die Ihnen helfen, Ihr Übungsprogramm durchzuhalten, bis hin zu Überwachungsgeräten für Dialysepatienten. Ich freue mich, dass die EU auf diesem faszinierenden Gebiet tätig wird. Die EU hat schon über 100 Mio.
Wenn die Veranstaltung am 6. Mai für drei Tage ihre Tore öffnet, werden mit über 340 Ausstellern mehr Unternehmen als je zuvor ihre neuesten IT-Produkte und eHealth-Services in Berlin vorstellen. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen nimmt neben der Ausstellerbeteiligung auch die Internationalität der Veranstaltung zu. So kommen diesmal etwa 25 Prozent der Firmen aus dem Ausland, hauptsächlich aus den europäischen Nachbarländern. Das heißt für alle Beteiligten: mehr Geschäftskontakte und ein noch umfangreicherer Marktüberblick.
Für die Besucher der diesjährigen Jahrestagung der "European Society for Radiotherapy & Oncology" (ESTRO) stellt Brainlab erstmals die Vollintegration des Patientenpositionierungssystems ExacTrac® 6.1* mit einem Elekta
Linearbeschleuniger vor. Die Medizinische Universität Wien lädt die Fachbesucher am Samstag zu einer Live-Demonstration des integrierten Systems ein, welches in der Klinik seit kurzem installiert ist. Die Vollintegration ermöglicht es Kliniken, eine komfortable und hochpräzise Behandlung für ihre Krebspatienten anzubieten.