Nach Aussage der OECD mehren sich die Hinweise, dass die europäischen Gesundheitssysteme in ihrer derzeitigen Form in spätestens 15 Jahren nicht mehr tragbar sein werden. Angesichts zunehmender Budgetengpässe sind Einsparungsbemühungen zu einem zentralen Bestandteil in der Erhaltung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung geworden. Hinzu kommen eine alternde Bevölkerung mit chronischen Erkrankungen und ein geringerer Anteil von Arbeitskräften, von deren Steuerbeiträgen die Finanzierung der Gesundheitsversorgung letztendlich abhängt - eine Krise ist praktisch vorprogrammiert.
GHX unterstützt die Standards GS1xml und eCl@ss 8, um die Beschaffungsprozesse im Gesundheitswesen und die Patientenversorgung nachhaltig zu optimieren
Seit der Auflage der deutschen Bundesregierung an deutsche Kliniken, in den Jahren 2013 und 2014 nochmals 750 Millionen einzusparen, wird vielerorts nach Methoden zur effizienteren Gestaltung der Beschaffungsketten gesucht, um unnötige Kosten für die Marktteilnehmer zu vermeiden. Um diesem Ziel und der Aufforderung des deutschen Gesundheitsministeriums zu entsprechen, unterstützt GHX die Nutzung des GS1XML Formats und des eCl@ss 8-Klassifikationsstandards inklusive der Merkmale im Katalog-Management, in der Bedarfsermittlung und seinem elektronischen Bestellsystem, um den Einkaufsprozess zu einer strategischen Funktion umzugestalten und so Kosteneinsparungen und eine verbesserte Pflege zu ermöglichen.
InterSystems Corporation, eines der weltweit führenden Softwareunternehmen für den vernetzten Datenaustausch im Gesundheitswesen, wird auf der conhIT 2013 vom 9. bis 11. April in Berlin Anwendungsbeispiele für seine strategische Plattform für Gesundheitsinformatik InterSystems HealthShare® präsentieren. Als IHE-konforme Plattform ermöglicht HealthShare die einrichtungsübergreifende Übermittlung von Patienteninformationen bis hin zur landesweiten Vernetzung.
Die BKK Scheufelen ist regional ausgerichtet und wirbt damit, ihren 46.000 Versicherten durch kurze Verwaltungswege eine schnelle und unbürokratische Bearbeitung eingereichter Leistungen zu bieten. Im zahnärztlichen Fallmanagement setzt die familienorientierte Krankenkasse dabei bereits seit mehreren Jahren auf die GKV Suite des Bremer IT-Dienstleisters atacama | Software. "Die Lösung bietet uns die Möglichkeit, alle Anträge transparent zu bearbeiten. Sehr früh konnten wir auch Leistungen aus dem Bereich Zahnersatz abbilden und zu prüfen", nennt Melanie Schwarz, Abteilungsleiterin Leistungen, gute Gründe für die atacama | GKV Suite. "Der Anbieter zeigt sich bei unseren individuellen Anforderungen stets offen und flexibel und setzt diese mit Erfolg um."
Was modernes Ressourcenmanagement im Krankenhaus leisten kann, lässt sich am besten am Beispiel der OP-Planung ablesen: "Hier hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan", sagt Angelika Händel vom Universitätsklinikum Erlangen. "In vielen Kliniken können die am Prozess beteiligten Mitarbeiter heute jederzeit sehen, wie die aktuelle OP-Auslastung ist, was der Stand bei einzelnen Operationen ist und wann der nächste Patient eingeschleust werden kann." Auch die Bestellung von OP-Materialien und die Belegungsplanung sind ohne IT-Unterstützung kaum noch denkbar.
Immer mehr Ärzte nutzen die DGN GUSbox für ihre Datenkommunikation: Innerhalb der vergangenen zwei Jahre ist die Zahl der vermieteten Hardware-Router um 25 Prozent gestiegen und hat jetzt die 5.000er-Marke überschritten. Davon werden rund 3.200 GUSboxen als KV-SafeNet-Zugangsgeräte eingesetzt. Seit 2006, als die Gemeinschaft unabhängiger Softwarehäuser (GUS) den Kommunikationsrouter auf den Markt brachte, sind mehr als 38 Millionen Dokumente via GUSbox übertragen worden.
Für die Leistungsfähigkeit und Qualität der medizinischen Versorgung im Gesundheitswesen leistet die Healthcare IT einen wichtigen und stetig wachsenden Beitrag. Welche innovativen Lösungen die Industrie in puncto Gesundheits-IT zu bieten hat, wo die aktuellen Herausforderungen der Branche liegen und welche Zukunftsthemen die Experten bewegen, darüber können sich Aussteller und Besucher vom 9. bis 11. April in Berlin auf dem Branchenevent "conhIT - Connecting Healthcare IT" informieren.
Fit im Sport, fit für den Chip-Wettbewerb? Bei "Invent a Chip", der gemeinsamen Nachwuchsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des VDE, stehen diesmal Mikrochips und Sport im Mittelpunkt. Die winzigen Elektronikchips haben heute einen festen Platz im Alltag und sind auch aus dem Sport nicht wegzudenken: Sie stecken in Laufschuhen, in der Pulsuhr, in Kleidung und Fitnessgeräten. Ohne Hightech-Chips sind effektive Trainingspläne heute kaum mehr vorstellbar. Sie verbessern Prothesen für behinderte Sportler und zeigen genau, ob der Ball tatsächlich im Tor war. Von Mitte Februar bis Ende März können sich bundesweit Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 bis Klasse 13 von weiterführenden und berufsbildenden Schulen mit eigenen Ideen und Konzepten für Chips mit den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen bewerben.
Speziell für die telemedizinische Versorgung von Schlaganfallpatienten geschulte Neurologen können auch von einem anderen Ort aus in guter Qualität CT-Bilder von akut betroffenen Patienten beurteilen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Wissenschaftler des Dresdner Universitäts SchlaganfallCentrums (DUSC) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in der renommierten us-amerikanischen Fachzeitschrift "Neurology" (doi: 10.1212/WNL.0b013e31827f07d0.) veröffentlicht haben. Basis war eine Nachbeurteilung von über 500 CT-Bildern aus der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten im Schlaganfall-Ostsachsen-Netzwerk (SOS-NET), bei der jeweils die Experten des DUSC zur telemedizinischen Befundung hinzugezogen worden waren.
Bayern investiert zur weiteren Stärkung des Gesundheitsstandards in Telemedizinprojekte. Das betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml bei der Übergabe eines Förderbescheids für das Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen. "Der Gesundheitsstandort Bayern zeichnet sich durch eine flächendeckende und hochwertige medizinische Versorgung aus. Das Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen ist ein wichtiger Knotenpunkt unseres Versorgungsnetzwerks", so Huml. Ziel des Zentrums ist es, als zentrale Anlaufstelle der Region, die Entwicklung von telemedizinischen Pilotprojekten weiter voranzubringen.