Nachdem auch in der ersten Jahreshälfte 2011 wieder viele Kunden ihr Cerner PACS aktualisiert und erweitert haben, zeichnet sich immer mehr ab, dass neben den klassischen Erwartungen an ein PACS - hohe Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit - künftig vor allem die effiziente Abbildung der Workflows in der Radiologie entscheidend ist. "Genau hier haben wir unsere Stärken, denn unser Lösungsansatz harmoniert perfekt mit den immer spezifischeren Anforderungen unserer Kunden", sagt Holger Cordes, Geschäftsführer des Healthcare-IT-Unternehmens Cerner Deutschland GmbH.
Siemens startet am 1. Oktober 2011 mit weiterentwickelter Struktur in das Geschäftsjahr 2012. Der neu gegründete Sektor Infrastructure & Cities nimmt wie geplant seine Arbeit auf. Damit gliedert sich das operative Geschäft von Siemens künftig in die Sektoren Industry, Infrastructure & Cities, Energy und Healthcare. Mit dem neuen Sektor will das Unternehmen an dem dynamischen Wachstum von Städten und Infrastrukturinvestitionen führend teilhaben.
In den Sana Kliniken wird deutschlandweit der Sicherheit der Patienten große Aufmerksam gewidmet. Um diese zu gewährleisten, stattet das Sana Klinikum Düsseldorf alle gut 23.000 stationären Patienten mit Identifikationsarmbändern von Mediaform, dem führenden Lösungsanbieter im Bereich der Datenerfassung und Produktkennzeichnung, aus. Auch den Neugeborenen - rund 950 pro Jahr - wird gleich nach der Entbindung ein Bändchen angelegt. "Mit dem Einsatz der Patientenarmbänder wollen wir stets eine eindeutige Identifizierung sicherstellen und die Verwechslungsgefahr minimieren", nennt Pflegedirektorin Gudrun Jähnel zwei wesentliche Ziele der 641-Betten-Einrichtung.
Unternehmerische Kreativität wird im Gesundheitsbereich bisher nicht systematisch genug adressiert und ist in der Regel auch kein Grundbestandteil der medizinischen Ausbildung. Deshalb haben die Universität Maastricht und Philips Healthcare einen speziellen Führungskräftekurs für Krankenhaus- und Praxismanager konzipiert. Der Kurs diskutiert zahlreiche erfolgreiche Fallstudien zum Managementprogamm "LeanSigma", das Methoden zur effizienteren Gestaltung der Wertschöpfungskette (Lean Management) und zur Verbesserung des Qualitätsmanagements (Six Sigma) miteinander verbindet.
Die Entwicklung der Telematikinfrastruktur ist ein wichtiges Anliegen der ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH. Daher beginnt ab Herbst 2011 ein Pilotbetrieb zur Erprobung möglicher Ausgabeprozesse des elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) in Kooperation mit der Landesinitiative eGesundheit.nrw. Das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) soll künftig die Ausgabe von elektronischen Heilberufs- und Berufsausweisen (eHBA/eBA) an Angehörige der Gesundheitsfachberufe und sonstige Erbringerinnen und Erbringer ärztlich verordneter Leistungen (nichtverkammerte Gesundheitsberufe) übernehmen.
Am 1. September 2011 hat die neu gegründete GHX Deutschland GmbH in Frankfurt am Main ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Während in Düsseldorf einige der Zentralbereiche der GHX Europe verbleiben, werden in Zukunft von Frankfurt aus die deutschen Krankenhaus-, Apotheken- und Laborkunden und lokale Lieferanten direkt durch eine eigene Landesgesellschaft betreut werden.
Um psychiatrische, psychosomatische und kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken auf die für 2013 geplante Einführung von diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG) vorzubereiten, hat AMC das neue Modul "PsyOps" entwickelt. Bereits seit Sommer 2010 sind psychiatrische Einrichtungen dazu verpflichtet, ihre erbrachten Leistungen mit Operationen- und Prozedurenschlüsseln (OPS) zu kodieren. Die Einführung eines neuen Entgeltsystems stellt die Kliniken nun erneut vor eine Herausforderung: Die bis dahin abgeschlossene OPS-Dokumentation muss mit erheblichem Zeitaufwand darauf umgestellt werden.
Bislang bestehen viele Patientenakten aus einer Ansammlung von schriftlichen und elektronischen Dokumenten. Dieses Datendickicht erschwert es vielen Ärzten, einen exakten Krankheitsbefund zu erfassen. IBM stellte den Prototyp einer 3-D-Software vor, mit der das Problem bald der Vergangenheit angehören wird. Die 3-D Nachbildung eines menschlichen Körpers, genannt Avatar, erlaubt es Ärzten, das umfassende Krankheitsbild ihrer Patienten abzubilden. Mit dieser optischen Darstellung, Anatomic and Symbolic Mapper Engine (ASME), können medizinische Patienteninformationen anhand des Avatars sichtbar gemacht werden.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und die Siemens AG haben im Zusammenhang mit der Realisierung des Nordeuropäischen Radioonkologischen Centrums Kiel (NRoCK) eine Absichtserklärung zur Auflösung der bisherigen Verträge unterzeichnet. Die Erklärung, die unter der Moderation von Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Jost de Jager zustande gekommen war, sieht vor, dass das UKSH eines der modernsten und leistungsfähigsten Zentren in Deutschland zur Behandlung von Krebspatienten mit konventioneller Strahlentherapie zu Vorzugskonditionen erhält.
Das Deutsche Gesundheitsnetz hat das Leistungsspektrum seines KV-SafeNet-Routers GUSbox 19'' erweitert. Die Industrieausführung der GUSbox®-Gerätefamilie fungiert jetzt auch als gemanagter D2D-Server. Bis zu zehn virtuelle D2D-Clients können auf einer GUSbox 19'' verwaltet werden. Die neue Funktionalität richtet sich an größere MVZ und Kliniken, die D2D (Doctor-to-Doctor) als Daten-Übertragungsverfahren nutzen, etwa für die Abrechnung mit den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern (DALE-UV).