Das Universitätsklinikum Nantes in Frankreich hat sich im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs im Juli 2013 für den Healthcare-IT-Hersteller Cerner und dessen klinisches Informationssystem Cerner Millennium® entschieden. Dies wurde jetzt bekannt gegeben. Durch die Digitalisierung seiner Prozesse will das 2.600 Betten-Haus Ergebnisqualität und Patientensicherheit steigern. Das klinische Informationssystem soll langfristig auch medizinischen Fachkräften im Ballungsraum Nantes sowie der medizinischen Forschung und Lehre zur Verfügung stehen.
Der Eröffnungstag der MEDICA 2013 startete für die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH aus Bochum mit hohem Besuch am Messestand. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens besuchte die Expertinnen und Experten der ZTG und zeigte sich beeindruckt von den vorgestellten Entwicklungen im Bereich Telematik und Telemedizin, mit denen Kommunikation und Kooperation zwischen den Berufsgruppen im Gesundheitswesen verbessert werden können. Insbesondere die Themen Arzneimitteltherapiesicherheit und Gesundheits-Apps stießen auf Interesse.
Noch knapp sechs Monate bis zur nächsten conhIT – und die Veranstaltung wirft schon ihre Schatten voraus. Europas größter Branchenevent rund um das Thema health IT ist weiter in der Erfolgsspur. Das Interesse der Aussteller an der conhIT, die vom 6. bis 8. Mai auf dem Messegelände Berlin stattfindet, übertrifft schon jetzt die Nachfrage im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Alle Marktführer sowie zahlreiche etablierte Mittelständler der Branche werden auf der Industrie-Messe vertreten sein. Die Veranstalter gehen davon aus, dass die Zahlen der conhIT 2013 überschritten werden: 2013 hatten sich 320 Aussteller und 5.980 Besucher aus der ganzen Welt auf der conhIT ausgetauscht. Trotz der großen Nachfrage sind Anmeldungen für die Industrie-Messe weiter möglich.
Ob in der Forschung und Entwicklung oder anderswo im Unternehmen - überall fallen große und heterogene Datenmengen an. Beispielsweise in der Life Science Branche sind wissenschaftliche Mitarbeiter rund ein Viertel ihrer Arbeitszeit mit der Verwaltung von Daten beschäftigt, so eine Studie des Fraunhofer FIT. Das Institut bietet nun eine Weiterbildung zum "Zertifizierten Scientific Data Manager" an, die im effizienten Daten-Handling schult.
Das Elektronische Genehmigungsverfahren im Zahnbereich beschäftigt derzeit die Krankenkassen äußerst stark. Diesen Eindruck vermittelten zumindest die Teilnehmer des GKV Tages 2013, zu dem der IT-Dienstleister und GKV-Experte atacama | Software nach Bremen eingeladen hatte. Anlass für die Fachveranstaltung bot das 15-jährige Firmenjubiläum. Als zweites heißes Eisen erwies sich in der Diskussion der Vertreter gesetzlicher Krankenkassen das neue Patientenrechtegesetz.
Der von der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) zum sechsten Mal ausgeschriebene Karl Storz Innovationspreis Telemedizin für das Jahr 2013 wird in Anbetracht der Qualität und Bedeutung des ausgewählten förderungswürdigen Beitrages an die Arbeitsgruppe "Arbeitsgemeinschaft Teleradiologie TNW" der Akademie der Unfallchirurgie (AUC) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) für das Projekt TKmed® - TeleKooperation in der Medizin verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird von dem Unternehmen KARL STORZ GmbH & Co. KG als Sponsoring getragen.
Der Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V., der führende Verband für Hersteller von IT im Gesundheitswesen, und HIMSS Europe, die europäische Niederlassung des weltweit größten Anwenderverbandes für Health IT, werden sich zukünftig gemeinsam für die Weiterentwicklung der deutschen Healthcare IT-Branche einsetzen. Dazu haben die beiden Organisationen in Berlin eine Kooperation unterzeichnet. HIMSS Europe und der bvitg setzen sich zum Ziel, mit gemeinsamen Kräften verstärkt Transparenz über die Marktentwicklungen zu erlangen sowie die Marktdynamik zu verbessern. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der gezielte Austausch von Know-how sowie die Entwicklung von Werkzeugen zur Messbarkeit des Einsatzes von IT und deren Verbreitung.
Medizinische Bilder und Befunde müssen heute nicht mehr von A nach B transportiert werden. Diesen zeitaufwändigen, kostenintensiven und ineffektiven Weg können Gesundheitseinrichtungen sich im wahrsten Sinne des Wortes sparen. Besonders in Notfällen, bei der Verlegung von Patienten, im Austausch mit dem zuweisenden Arzt und beim Einholen einer Zweitmeinung hat sich der digitale Austausch der Informationen bewährt. ETIAM, ein führendes europäisches Unternehmen für Bild-Kommunikations-Lösungen in der Medizin, bietet seit langem mit ETIAM-Connect eine solche Lösung für den schnellen und sicheren Transfer medizinischer Bilder und Befunde an.
Interoperabilität lässt sich heute nicht mehr auf Schnittstellen reduzieren. Vielmehr ist sie Voraussetzung für den Erfolg zukünftiger übergeordneter Versorgungsziele, so die zentrale Botschaft der gemeinsamen Jahrestagung von HL7 und IHE, die vom 23. bis 25. Oktober in Göttingen stattfand. Rund 90 Experten aus dem Standardisierungsumfeld waren angereist, um sich in Tutorials und Vorträgen rund um das Thema Interoperabilität auszutauschen.
In ganz Europa wird die Bereitstellung von Gesundheits- und Sozialfürsorgediensten immer komplexer und teurer. Eine alternde Bevölkerung, eine Vielzahl öffentlicher, privater und informeller Akteure in Verbindung mit unzähligen E-Gesundheitssystemen und -technologien schaffen zahlreiche Hürden bei der Bereitstellung effizienter und kostengünstiger Pflege. Ein Team aus Forschern und Praktikern trägt mit finanzieller Unterstützung durch die EU dazu bei, diese Dienstleistungen auf den Weg zu bringen.