ZTGVom 14. bis 17. November 2016 findet in Düsseldorf die MEDICA statt. Am „Landesgemeinschaftsstand NRW - Gesundheitswirtschaft. Telematik. Telemedizin“, organisiert von der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH, zeigt sich u.a. das Projekt "OASIS - Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige“. Präsentiert wird OASIS gemeinsam von allen Projektbeteiligten.

Der Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige (OASIS) richtet sich an Betroffene, die unter einer problematischen Internetnutzung leiden sowie an Angehörige, die Betroffene in ihrem näheren Umfeld haben. Unabhängig von den Zugangswegen (Smartphone, PC oder Notebook) kann sich diese neuartige Verhaltenssucht auf vielfältige Internetinhalte beziehen, wie z. B. Computerspiele, Soziale Netzwerke oder Pornographie. Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffene direkt oder über ihre Angehörigen durch einen Online-Ambulanz-Service zu erreichen. Mittels eines anonymen Selbsttests können OASIS-Nutzerinnen und -Nutzer zu einer ersten Einschätzung gelangen, ob eine behandlungsbedürftige Internetabhängigkeit vorliegt. Eine ausführliche Untersuchung und Diagnosestellung erfolgt unter Einsatz psychologischer Fragebögen und webcam-basierter Online-Sprechstunden-Termine.

Die Idee, eine digitale Brücke in analoge Behandlungssettings zu bauen, kommt an. OASIS weist schon in kurzer Zeit beeindruckende Zahlen auf: Seit dem Startschuss im August 2016 wurden bereits über 2.500 Selbsttests für Betroffene und 450 für Angehörige bearbeitet.

Präsentiert wird OASIS von allen Projektbeteiligten:

  • Die Ambulanz Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am LWL-Universitätsklinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum hat die Projektleitung inne und unterstützt die OASIS-Nutzerinnen und -Nutzer mit ausgewiesener medizinischer und psychotherapeutischer Kompetenz.
  • Die technische Gesamtkonzeption und Umsetzung des IT-Systems erfolgt durch die ZTG GmbH aus Bochum. Als Kompetenzzentrum für nutzerinnen- und nutzerorientierte eHealth-Anwendungen unterstützt sie zudem die Evaluation des Programms.
  • Programmiert wurden die Suchtinformations- und Studienplattform sowie die darin enthaltenen Funktionen von der smartcircles mHealth AG aus Dortmund. Hier ist vor allem die umfangreiche Exportfunktionalität erwähnenswert, mit der sich Studienergebnisse zur weiteren Analyse leicht in gängige Statistik-Software, wie z. B. SPSS, übernehmen lassen.
  • Die angeschlossene Videokonferenz-Plattform für die Online-Sprechstunden wird von der La-Well Laser & Lifestyle GmbH aus Bünde bereitgestellt.

Aufgrund der Arbeit mit besonders schützenswerten personenbezogenen Daten spielen Datenschutz und IT-Sicherheit eine besonders wichtige Rolle im Projekt. Die offene Systemarchitektur ermöglicht zudem die Adaption für andere Projekte und Fragestellungen.

Die Projektbeteiligten laden Pressevertreterinnen und -vertreter herzlich ein, sich das Projekt auf der MEDICA anzusehen. Insbesondere am Montag, 14. November 2016, stehen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Projektbeteiligten für Fragen zur Verfügung:

„Landesgemeinschaftsstand NRW - Gesundheitswirtschaft. Telematik. Telemedizin.“ von Montag, 14. November 2016, bis Donnerstag, 17. November 2016 Halle 15, Stand C05/E06, Messe Düsseldorf

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