Daher stellt sich die Frage, wie sich eHealth-Technologien besser in Versorgungsverträgen verankern lassen. ZTG und BMC haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, diese Frage mit Leistungserbringern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Kostenträger und der Politik zu diskutieren. Hierbei sollen das Bewusstsein für die Problematik geschärft und neue Lösungsansätze entwickelt werden. In den kommenden Monaten des dazu ausgerufenen "eHealth-Aktionsjahres" sind Hintergrundgespräche, thematisch orientierte Workshops und weitere, gemeinsam von ZTG und BMC ausgerichtete Veranstaltungen geplant.
Die vielfältigen Chancen der Technologie für die Realisierung neuer Versorgungsformen wurden am 21./22. Januar auf dem diesjährigen BMC-Kongress 2014 in Berlin im Forum "Neue Versorgungsformen und eHealth - Sind wir kurz vor dem Durchbruch?" diskutiert.
Die Expertinnen und Experten auf dem Podium hoben hervor, dass die Vernetzung von Kompetenz, von Daten und von Prozessen sowie die Einbindung der Patientinnen und Patienten zentrale Ansatzpunkte auf dem Weg in ein modernes Gesundheitswesen darstellen. "Der Einsatz vernetzter Technologie ist gleichzeitig Chance und Motor für ein Zusammenschmelzen der Sektoren", betonte Beatrix Reiß, Prokuristin der ZTG GmbH. "Häufig sind in telemedizinischen Settings positive Effekte auf Ökonomie und Qualität zu beobachten. Warum fördern wir nicht ein gemeinsames Vorgehen mit einer Gesamtverantwortung für das Behandlungsergebnis? Eine Kultur der Kooperation, die jedem Einzelnen Nutzen bringt: Patientenorientiertes Case Management, interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaften, gemeinsame Geschäftsmodelle, das Teilen von Risiken und Erlösen."