ZTGGesundheitsversorgung braucht Interoperabilität: Vom 19. bis 20. Oktober 2022 findet der 7. Deutsche Interoperabilitätstag im Colonia Nova in Berlin statt. Dieser bietet unter dem Motto „Interop und nu‘?“ am ersten Tag Tutorials zu den Themen HL7®FHIR® und IHE mit anschließendem offenen Austausch nach dem Open Space-Konzept sowie am zweiten Tag Vorträge und Diskussionen zu den Themen Interop-Roadmap, HL7®FHIR®/IHE, Terminologien und European Health Data Space (EHDS). Veranstalter des 7. Deutschen Interoperabilitätstages sind in bewährter Kooperation der Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V., HL7 Deutschland e. V., IHE-Deutschland e. V., der Spitzenverband IT-Standards im Gesundheitswesen (SITiG e. V.) und die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH.

Nur mit Interoperabilität können die Potenziale von erhobenen Daten zu Gunsten von Patientinnen und Patienten voll ausgeschöpft werden. Zwar sind die Aktivitäten rund um das Thema Interoperabilität vielschichtig: Seit Ende des letzten Jahres wurde Interoperabilität in puncto Governance vom Gesetzgeber neu ausgerichtet und parallel laufen zahlreiche Aktivitäten rund um HL7®FHIR® und die deutsche Profilierung. Doch noch immer müssen wichtige Signale und Hebel in Bewegung gesetzt werden, um in Deutschland eine zeitgemäße und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu etablieren. Diese und weitere Themen stehen im Fokus des 7. Deutschen Interoperabilitätstages (DIT). Folgende Themenblöcke bieten Futter für anregende Diskussionen und Networking:

Block 1: Interop neu organisiert: Roadmap to... wohin genau?
Bereits der DIT 2021 widmete dem Thema einen Block. Nun ist alles gestartet: Koordinierungsstelle, Interop-Council, Expertenkreis, Arbeitskreise, INA usw. Welche Erwartungen gibt es hierbei?

Block 2: Es wird viel gefhirt. Sind wir dschon interoperabel?
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Aktivitäten rund um HL7®FHIR® und deutsche Profilierung gestartet. Die aus verschiedenen Einfallswinkeln gestalteten Profile sind bisweilen noch unnötig divers. Der Anspruch, gleiche Sachverhalte gleich zu implementieren und Wiederverwendung zu erreichen, ist noch nicht erfüllt. Auch die Sicht auf die Anwendung kommt oft zu kurz. Welche Vorgehensweisen können zur Konsolidierung beitragen? Wie werden Prozesse, Nutzerinnen und Nutzer sowie Anwendungsfälle besser berücksichtigt?

Block 3: Codieren war gestern: Daten in besserer Qualität mit Terminologien
Moderne Terminologien helfen durch semantische Annotation Daten in besserer Qualität zu liefern. Das muss in Zukunft in den Anwendungssystemen optimal unterstützt werden. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen dabei sogar eher weniger als mehr „verschlüsseln“, denn es geht auch anders: SNOMED-CT, andere bedeutende Terminologien und moderne Systeme helfen. Wie kommt man im „Sprachgebrauch“ rasch zu besseren Daten?

Block 4: EHDS - Europa braucht mehr Aufmerksamkeit
Der European Health Data Space (EHDS) ist in vieler Munde, doch wie wird dieser „Space“ eigentlich sinnvoll und interoperabel gefüllt, sodass keine reinen Silos von unerreichbaren Daten entstehen? Was sind nächste Schritte und wie kann auch hier Deutschland fachlich begleiten?

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