Der bvitg empfiehlt für die Erarbeitung von interoperablen Spezifikationen und Profilen den IHE‐Prozess, der diese Anforderungen erfüllt. Im Verlauf des IHE‐Prozesses werden die medizinischen und fachlichen Anforderungen der Anwender, also Ärzte, Pflege und anderer Leistungserbringer, sowie die Standardisierungs‐ und Umsetzungskompetenz der Industrie berücksichtigt. Aufgrund dieses Grundprinzips entstehen interoperable Profile, die die Akzeptanz der mit der Anwendung und Umsetzung betrauten Menschen haben.
Der IHE‐Prozess ist seit dem 9.1.2014 ein anerkannter ISO Standard nach ISO 28380.
Auf Basis dieses Prozesses ist in enger Zusammenarbeit des bvitg mit IHE Deutschland (dessen Geschäftsstelle beim bvitg angesiedelt ist), dem Verein Elektronische FallAkte sowie den Projekten INFOPat und eBPG das IHE‐Cookbook für den Datenaustausch mit einrichtungsübergreifenden Aktensystemen entstanden. Mit dem Cookbook werden erstmals auch die speziellen deutschen Anforderungen an den Datenschutz berücksichtigt. Das Vorgehen ist für den bvitg richtungsweisend für zukünftige Spezifikationsarbeiten.
Das IHE‐Cookbook steht online zum kostenlosen Download bereit:
http://wiki.hl7.de/images/Ihe-d-cookbook-v-0-9_better_quality.pdf
Bundesverband Gesundheits‐IT – bvitg e. V.
Der bvitg e. V. vertritt in Deutschland die führenden IT‐Anbieter im Gesundheitswesen, deren Produkte je nach Segment in bis zu 90 Prozent des ambulanten und stationären Sektors inklusive Reha‐, Pflege‐ und Sozialeinrichtungen eingesetzt werden. Über 70 Prozent der Unternehmen sind international tätig. Der Bundesverband ist im Frühjahr 2011 aus dem Zusammenschluss des VDAP e.V. mit dem 1996 gegründeten VHitG e. V. hervorgegangen.
Die bvitg Service GmbH, die als hundertprozentige Tochtergesellschaft des bvitg e. V. auftritt, organisiert den verbandseigenen Branchentreff conhIT - Connecting Healthcare IT.