Die Besonderheit der personalisierten Medizin ist, dass Genetiker und Ärzte Informationen aus dem Erbgut des Patienten nutzen, um eine individuell angepasste Therapie zu entwickeln. Grundlagenforschung auf diesem Gebiet findet etwa an Universitäten, Krankenhäusern und spezialisierten Instituten statt. Von der Regierung gefördert werden etwa das Ontario Institute for Cancer Research, das Ontario Brain Institute und das Centre for Addiction and Mental Health.
Dabei sind die Patienten nicht die einzigen, die profitieren. Die lokale Gesundheitsindustrie kann so ihre nationale Führungsrolle weiter ausbauen. Schon heute sind die Hälfte der biowissenschaftlichen Unternehmen Kanadas in Ontario zu Hause.
Reza Moridi, der zuständige Minister für Forschung und Innovation, sieht zudem eine Chance für Ontarios gesamtes Gesundheitssystem: "Personalisierte Medizin ist ein Meilenstein der Forschung und die Zukunft unseres Gesundheitssystems. Sie wird ohne jeden Zweifel beeinflussen, wie wir Krankheiten behandeln."
Seit 2011 flossen insgesamt 34,5 Millionen kanadische Dollar in die Förderung personalisierter Medizin (25 Millionen Euro).