„Als eines der ersten Länder, in denen Apps auf Rezept verfügbar sind, ist Deutschland weltweit Vorreiter in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Das zeigt auch das agile E-Health-Ökosystem im Land. Bereits seit 2018 stellen wir mit dem Digitalen Gesundheitspreis zukunftsweisende Ideen ins Rampenlicht, die zu einer Verbesserung der Lebensqualität von Patient*innen beitragen“, sagte Dr. med. Thomas Lang, Geschäftsführer Novartis Pharma Deutschland und Gastgeber des DGP. „Die Shortlist zeigt die Diversität der Anwendungsbereiche, in denen Innovator*innen mit gut durchdachten digitalen Lösungen Patient*innen unterstützen. Ich freue mich sehr darauf, all diese Projekte bei der Preisverleihung näher kennenzulernen und mich mit den Gründer*innen auszutauschen.“
Die folgenden Projekte wurden für die Shortlist 2022 nominiert:
- BaSeTaLK von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg KöR und der katholischen Hochschule Mainz, Regensburg
App, die Bewohner*innen von Pflegeheimen virtuelle Ausflüge ermöglicht und sie so zum Austausch und zu Gesprächen über lebensgeschichtliche Fragen anregt - diafyt Intelligentes Insulin Management (AIM) von diafyt MedTech, Leipzig
KI-basierte App für Diabetiker*innen, die über die automatisierte Berechnung der Insulindosis die Lebensqualität der Patient*innen verbessert - Halitus von Halitus GmbH, Berlin
Tragbares Gerät, das mithilfe von Lasertechnologie, KI und Maschinellem Lernen die Konzentration verschiedener krankheitsrelevanter Biomarker in der Atemluft misst und interpretiert - KONTAKT von seracom GmbH, Stuttgart
Augengesteuerte Kommunikationstechnologie für Menschen mit Behinderungen, die den Gesprächskontext mithilfe von KI analysiert und entsprechende Antwortvorschläge anbietet - PINK! aktiv gegen Brustkrebs von PINK gegen Brustkrebs GmbH, Hamburg
Ärztlich geführtes Onlineportal , auf dem Brustkrebspatientinnen multimedial aufbereitete Informationen und Unterstützung vom Zeitpunkt der Diagnose bis zur Nachsorge finden
Grundlage für die Auswahl der Shortlistkandidaten waren die #TrendingTopics #DiPA, #DigitaleMedizintechnik und #Vernetzung – Themen, die Krankenkassen, Patient*innen, Politik und Pharmaunternehmen aktuell besonders beschäftigen. Mit dem diesjährigen Sonderpreis #TeilhabeDurchDigitalisierung möchte Novartis zudem darauf aufmerksam machen, dass die derzeit gängigen digitalen Lösungen häufig noch nicht barrierefrei sind, obwohl sie gerade für Menschen mit Behinderungen eine große Bereicherung sein können. Mit dem Sonderpreis zeichnet das Unternehmen Projekte aus, die sich diesem Thema kreativ und zukunftsweisend widmen. Die Schirmherrschaft übernimmt die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Als Selbsthilfe-, Eltern- und Fachverband setzt sich die Vereinigung für eine Gesellschaft ein, in der Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen willkommen sind. Sie wird vertreten durch Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe.
Für den Sonderpreis sind folgende Projekte nominiert:
- EiS-App von Wörterfabrik für Unterstützte Kommunikation UG, Hamburg
Digitales Wörterbuch, mit dem Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen sowie ihre Angehörigen spielerisch einen Grundwortschatz von Gebärden aus der deutschen Gebärdensprache (DGS) erlernen können - munevo von munevo GmbH, München
Intelligente Brille für Menschen mit Behinderungen, die ihre Kopfbewegungen erkennt und sie so bei der Fortbewegung ihres Rollstuhls, der PC-/Handy-Steuerung und der Bedienung von Smart-Home-Systemen unterstützt
Bei der virtuellen Preisverleihung am 24. März 2022 ab 18:00 Uhr präsentieren die Teams aller Shortlistprojekte ihre Ideen. Anschließend werden die Gewinner gekürt. Von dem Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro erhält das Siegerprojekt 25.000 Euro. Über 15.000 Euro kann sich das zweitplatzierte Team freuen. Weitere 10.000 Euro fallen als Publikumspreis dem dritten Platz zu, und auch der Sonderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Interessierte finden zeitnah zur Preisverleihung weitere Informationen zu Anmeldung und Teilnahme in unserem DGP Virtual Story Room(link is external). Dort gibt es auch Informationen zu den Gewinnern der letzten vier Jahre und der ehrenamtlichen, unabhängigen Jury. Expert*innen legen Wert auf Relevanz der Projekte für den Gesundheitsmarkt
Bei der Auswahl der Shortlistkandidaten orientiert sich die renommierte Jury mit zehn hochkarätigen Expert*innen aus Patientenorganisationen, Krankenkassen, Universitäten und der Gründerszene an den drei etablierten Grundprinzipien Wirtschaftlichkeit, Attraktivität und Skalierbarkeit. Diese Bewertungskriterien wurden im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts definiert und helfen dabei, die Relevanz eines Produkts für den Gesundheitsmarkt zu beurteilen.
In diesem Jahr bekommt die Jury mit Dr. Isabella Erb-Herrmann, Mitglied des Vorstands der AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen weitere Unterstützung.
„Damit die Digitalisierung allen Patient*innen in Deutschland zugutekommt, brauchen wir leicht verständliche sowie verbraucher- und patientenfreundliche Lösungen. Deshalb freue ich mich sehr, als Teil der DGP-Jury zahlreiche dieser Projekte kennenzulernen und bei deren Bewertung und Auswahl mitzuwirken“, sagte Dr. Isabella Erb-Herrmann. „Ich bin überzeugt, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sein darf, sondern dass gute Lösungen sowohl die Versorgungsqualität der Patient*innen spürbar verbessern als auch die Versorgungskosten erheblich reduzieren können.“
Über Novartis
Novartis denkt Medizin neu, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen. Als führendes globales Pharmaunternehmen nutzen wir wissenschaftliche Innovationen und digitale Technologien, um bahnbrechende Therapien in Bereichen mit großem medizinischem Bedarf zu entwickeln. Dabei gehören wir regelmäßig zu jenen Unternehmen, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung investieren. Die Produkte von Novartis erreichen global nahezu 800 Millionen Menschen und wir suchen nach neuen Möglichkeiten, den Zugang zu un- seren neuesten Therapien zu erweitern. Weltweit sind bei Novartis rund 108.000 Menschen aus über 140 Nationen beschäftigt. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 7.000 Mitarbeitende an zehn Standorten.