Ein Grund dafür ist zum einen die vom Gesetzgeber zum 1. Oktober 2016 angesetzte Frist, dass alle Patienten, die gleichzeitig drei oder mehr verordnete Arzneimittel anwenden, einen Anspruch auf einen Medikationsplan haben - im ersten Schritt auf dem Papier, später dann elektronisch. André Sander, ID GmbH, einer der Goldpartner der conhIT 2016, befürwortet den „erweiterten“ Lösungsansatz: „Der Medikationsplan ist ein großer Schritt in Richtung mehr Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS), auch wenn sich die Strukturierung noch auf einem etwas niedrigen Niveau befindet. Im Hinblick auf eine elektronische Version stellt ID seinen Kunden bis zum 30. April seine Medikationsplan-Lösung als kostenlose Testversion zur Verfügung. Damit soll auch gezeigt werden, dass der Medikationsplan schon heute nutzbar ist und eben nicht nur ein ‚Papiertiger‘ im Gesetz ist.“
Im Hinblick auf die häufig gestellte Frage, wie IT-Lösungen in der arbeitsteiligen, modernen Medizin einen Mehrwert bringen, sieht Christoph Becker von CompuGroup Medical AG, ein weiterer Goldpartner der conhIT, in der Arzneimitteltherapiesicherheit ein gutes Beispiel: „Wer so wie die CGM AMTS-Lösungen in vernetzte IT-Lösungen integriert, der reduziert die Therapierisiken und verbessert damit gleichzeitig Qualität und Effizienz. Das haben wir zum Beispiel im Projekt ‚Arzneimittelkonto.NRW‘ eindrücklich zeigen können“, so Becker, Geschäftsbereichsleiter der CGM-HIS.
Die Verknüpfung von Medikation und IT ebnet schließlich auch den Weg für ganz neue Medikationsprozesse. Darauf setzt unter anderem der conhIT-Goldpartner Meierhofer AG. „Bei dem Thema elektronische Medikation erwarten wir einen großen Schub. So arbeitet unser Anteilseigner Asklepios in seinen Kliniken mit Unit-Dose-Robotern und wir möchten zeigen, dass eine echte Closed Loop Medication mit allen Vorteilen, die sie für die Patientensicherheit mit sich bringt, auch unter deutschen Bedingungen möglich ist,“ so Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG.
Neben vielen weiteren Anbietern, die ihre Lösungen im Hinblick auf Medikation und AMTS auf der Industrie-Messe präsentieren, wird die Thematik im Fokus zahlreicher Networking-Veranstaltungen der conhIT 2016 stehen. Informationen hierzu finden Sie unter: www.conhit.de
Über die conhIT - Connecting Healthcare IT
Die conhIT richtet sich an Entscheider in den IT-Abteilungen, im Management, der Medizin und Pflege sowie an Ärzte, Ärztenetze und Medizinische Versorgungszentren, die sich über die aktuellen Entwicklungen von IT im Gesundheitswesen informieren, Kontakte in der Branche knüpfen und sich auf hohem Niveau weiterbilden wollen. Als integrierte Gesamtveranstaltung mit Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking-Events bündelt sie an drei Tagen die Angebote, die für die Branche attraktiv sind. Die conhIT, die 2008 vom Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e.V. als Branchentreff der Healthcare IT initiiert wurde und von der Messe Berlin organisiert wird, hat sich mit 388 Ausstellern und rund 7.500 Besuchern in 2015 zu Europas wichtigster Veranstaltung rund um IT im Gesundheitswesen entwickelt.
Die conhIT wird in Kooperation von den Branchenverbänden Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e.V., GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) e.V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) e.V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e.V. und CIO-UK (Chief Information Officers - Universitätsklinika) gestaltet.