Veranstaltungen

Eine Veranstaltung ist ein zeitlich begrenztes und geplantes Ereignis, an dem eine Gruppe von Menschen teilnimmt. Dieses Ereignis hat ein definiertes Ziel und eine Programmfolge mit thematischer, inhaltlicher Bindung oder Zweckbestimmung.
conhIT 2012Ob in Berlin oder München, ob in Bochum oder Bottrop: In Deutschlands Krankenhäusern ist die mobile Visite allerorten auf dem Vormarsch. Mit gutem Grund: "Wenn Patienteninformationen mobil zur Verfügung stehen, verbessert das die Interaktion mit den Patienten. Es macht die Visite effektiver und trägt zur Prozessoptimierung bei", betont Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des bvitg - Bundesverband Gesundheits-IT. Der bvitg hat die conhIT, die jährlich im Frühjahr die Healthcare IT-Branche in die Hauptstadt lockt, 2008 ins Leben gerufen.

"Wer mobile Szenarien plant, der muss den Bedarf genau analysieren, um die richtige Hardware-Entscheidung zu treffen", so Andreas Kassner, Geschäftsführer der Servicegesellschaft VSG des bvitg.

Wurden bisher oft Laptops auf Visitenwagen geschraubt, wenn es darum ging, Patientendaten mobil verfügbar zu machen, geht der Trend mittlerweile zunehmend in Richtung Tablet-PC und Smartphone. Aber auch Computerterminals am Patientenbett, die nicht nur vom medizinischen Personal, sondern auch vom Patienten genutzt werden können, finden Interessenten.

Mobile Visite findet große Akzeptanz
Über die praktische Ausgestaltung der mobilen klinischen Dokumentation können sich conhIT-Besucher in diesem Jahr an den Ständen zahlreicher Aussteller informieren. "Die meisten Hersteller von klinischen Informationssystemen können in diesem Bereich ganz konkrete Angebote machen", so Calmer. Gute Erfahrungen mit einer iPad-basierten Visite haben beispielsweise die Unternehmen SAP und Siemens gemacht, die an der Charité Berlin eine iPad-App pilotiert haben, die jetzt breiteren Kundenkreisen zur Verfügung gestellt werden soll. Die App verschafft den Ärzten Zugriff auf Patientendaten, die unter anderem im Klinikinformationssystem und im digitalen Archiv der Charité lagern. Die Reaktionen der Pilotärzte in der Neurologie der Charité waren extrem positiv: "Die Akzeptanz ist hervorragend. Wir haben zahlreiche Anfragen von anderen Stationen. Und die Ärzte sagen uns, dass sich speziell die Visite deutlich zum Besseren verändert hat", sagt Projektleiter Hagen Hupperts vom Geschäftsbereich IT der Charité. Über ganz ähnliche Erfahrungen berichtet Christian Bauer, IT-Manager der Knappschaft. Er hat am Knappschafts-Krankenhaus Bottrop eine App für den mobilen KIS-Zugriff per Smartphone eingeführt. Industrieseitiger Partner war hier das Unternehmen Tieto. "Die Lösung hat uns und die Ärzte so überzeugt, dass wir so etwas auch in anderen Häusern anbieten wollen", betont Bauer.

Dateneingabe: Auch Spracherkennung ist eine Option
Auch niedergelassene Ärzte fordern zunehmend mobile Zugriffsmöglichkeiten auf das Arztinformationssystem (AIS), sei es beim Hausbesuch, in der Praxiszweigstelle oder am Belegbett im kooperierenden Krankenhaus. AIS-Hersteller wie die CompuGroup oder medatixx tragen dem bereits Rechnung: Sie arbeiten an Apps für den Tablet- oder Smartphone-Zugriff auf Patientendaten oder haben solche Apps bereits im Angebot.

Sofern es sich nicht um ausgewachsene Laptops oder Visitenterminals am Patientenbett handelt, bieten die meisten mobilen Lösungen in Krankenhaus oder Arztpraxis derzeit nur lesenden Zugriff auf die Patientendaten. Doch das wird sich ändern. Neben der Dateneingabe per Stift oder über die Bildschirmtastatur bringt sich bei Tablet-PC-basierten oder Smartphone-basierten Lösungen auch die Spracherkennung als eine interessante Option der Dateneingabe in Stellung. Vereinfacht wird das dadurch, dass Hersteller wie Nuance die Spracherkennung mittlerweile als Cloud-basierte Installation anbieten, die eine Nutzung der Technologie unabhängig von Aufenthaltsort und Endgerät ermöglicht.

Wer sich darüber informieren möchte, welche Aussteller der conhIT 2012 mobile Lösungen im Gepäck haben, kann sich auf dem conhIT-Virtual Market Place einen ersten Überblick verschaffen.

Mobile Dokumentation ein Schwerpunkt der conhIT 2012 - nicht nur bei den Ausstellern
Doch nicht nur auf der Industrie-Messe bildet die klinische Dokumentation einen Schwerpunkt. Auch der conhIT-Kongress, der gemeinsam von bvitg, GMDS, BVMI und mit inhaltlicher Unterstützung des conhIT-Kongressbeirats gestaltet wird, nimmt sich des Themas in einer eigenen Kongress-Session an (Session 1, "Mobile Computing" am 24. April 2012, 10.00 Uhr). Am selben Tag gibt es außerdem zwei Messeführungen, von denen sich eine auf den mobilen IT-Einsatz in der Altenpflege konzentriert, sowie die Clinical Documentation Challenge (24. April, 14.00 bis 17.00 Uhr) mit dem Titel "Mobile Visite im Behandlungsprozess".

conhIT - Connecting Healthcare IT, 24. bis 26. April 2012
Die conhIT richtet sich an Entscheider in den IT-Abteilungen, im Management, der Medizin und Pflege sowie Ärzte, Ärztenetze und MVZs, die sich über die aktuellen Entwicklungen von IT im Gesundheitswesen informieren, Kontakte in der Branche knüpfen und sich auf hohem Niveau weiterbilden wollen. Als integrierte Gesamtveranstaltung mit Industrie-Messe, Kongress, Akademie und Networking-Events bündelt sie an drei Tagen die Angebote, die für die Branche attraktiv sind. www.conhit.de.

Die conhIT 2012 wird in Kooperation von den Branchenverbänden bvitg - Bundesverband Gesundheits-IT e.V., GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) e.V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) e.V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e.V. und ALKRZ (Arbeitskreis der Leiter der Klinischen Rechenzentren der Universitätskliniken Deutschland) gestaltet.

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