KIS-Einführung entspricht ganzheitlicher Strategie
Philips entwickelt IT-Lösungen, die unter dem Vorzeichen des demographischen Wandels dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung entlang des gesamten Health Continuums zu verbessern: vom gesunden Lebensstil über Prävention, Diagnostik und Therapie bis hin zur Unterstützung des Lebens zu Hause. „Der Eintritt in den deutschen KIS-Markt ist für uns ein strategisch logischer Schritt. Mit Tasy bringen wir unsere digitale Kompetenz noch breiter als bisher in die IT des Krankenhauses als Dreh- und Angelpunkt der Versorgung ein“, erklärt Gerrit Schick, Business Group Manager Healthcare Informatics Solutions Services Philips DACH.
Tasy: Ein KIS der nächsten Generation
Der brasilianische KIS-Marktführer Tasy ist bereits in über 850 Krankenhäusern im Einsatz. Acht von ihnen wurden von HiMSS Analytics Europe mit dem EMRAM Stage 6 ausgezeichnet; zwei befinden sich in Vorbereitung auf die Stage 7-Zertifizierung, die eine lückenlos in alle klinischen Bereiche integrierte elektronische Patientenakte und eine vollständig papierlose Arbeitsumgebung verlangt. „Das System soll eine echte Alternative darstellen. Anders als die meisten bestehenden KIS wurde Tasy in Brasilien nicht unter primär administrativen Gesichtspunkten konzipiert, sondern umgekehrt aus den klinischen Prozessen heraus entwickelt“, so Schick.
Ein „Trusted Advisor“ von Ärzten für Ärzte
Tasy zeigt, dass ein Perspektivenwechsel die beste Voraussetzung für Innovation ist. Das System wurde - unter anderem von dem Kardiologen Dr. Luiz Arnoldo Härtl - von Ärzten für Ärzte entwickelt. Das HTML5-basierte, cloudfähige und mobil nutzbare System ist um die elektronische Patientenakte herum organisiert und bildet den Leitgedanken „Mensch im Mittelpunkt“ konkret im Versorgungsalltag ab. Nach der Anpassung an den deutschen Markt werden die Patienten idealerweise Zugriff auf das Terminmanagement und ihre Behandlungsdaten erhalten. Dadurch will Tasy dem Wunsch nach mehr Transparenz und Partnerschaft auf Augenhöhe Rechnung tragen. Mehr noch: Es will den Patienten aktiv in die Abläufe im Krankenhaus einbeziehen und seine Emanzipation vom passiven Empfänger zum
selbstbewussten Mitgestalter fördern. Dazu gehört auch, dass der Patient relevante Informationen mit Angehörigen und niedergelassenen Ärzten teilen können soll. Angestrebt sind darüber hinaus eine automatisierte, lückenlose Echtzeit-Leistungserfassung sowie Funktionen zur klinischen und administrativen Entscheidungsunterstützung. Zugleich soll Tasy die interdisziplinäre, interprofessionelle und sektorenübergreifende Zusammenarbeit sowie die effiziente Ressourcenplanung und -steuerung erleichtern. Durch die Zusammenführung von administrativen Tools und Daten aus dem Versorgungsprozess erweitert es außerdem die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Steuerung.
Co-Design-Partnerschaft: Gemeinsam gestalten
Zurzeit wird Tasy von einem deutsch-brasilianischen Beraterteam in Kooperation mit dem Krankenhaus Düren an die spezifischen Anforderungen des deutschen Marktes angepasst. „Wir suchen nach einer Lösung, die auch in zehn Jahren noch zukunftsweisend ist“, sagt Dr. Gereon Blum, Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen Schwerpunktversorgers. „Die Zusammenarbeit mit Philips bietet uns die einmalige Gelegenheit, an der Entwicklung eines KIS mitzuwirken, das komplett auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sein wird.“
Philips auf der conhIT 2017
Neben Tasy präsentiert Philips auf der conhIT in Halle 4.2 an Stand C-104 noch weitere Lösungen, die in Zeiten des digitalen Wandels zu einer effizienten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung beitragen. In der Kongress-Session „Einsatz von IT für eine qualitätsorientierte, sektorenübergreifende Versorgungssteuerung“, wird Dr. Barbara Koch, Business Manager TeleHealth Philips DACH, am 26. April über „ATMoSPHÄRE: Interoperabilität und Vernetzung am Beispiel der Versorgung von multimorbiden Patienten“ sprechen.
*Tasy ist noch nicht CE-zertifiziert und erst nach Abschluss der Zertifizierung in Deutschland erhältlich. Bestimmte Module von Tasy werden als Medizinprodukt zertifiziert werden.