MeierhoferMit dem Masterplan zu Strukturverbesserung hat sich das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg hohe Ziele für die Steigerung der Versorgungsqualität gesetzt. Erreicht werden sollen diese insbesondere mit einer Effizienzsteigerung durch Digitalisierung. Ein wichtiger Partner auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Meierhofer AG: Als Generalunternehmer etabliert das Münchner Unternehmen ein Arbeitsplatzsystem, das alle IT-Systeme und Modalitäten des Universitären Herzzentrums Hamburg GmbH (UHZ), einer 100-prozentigen Tochter des UKE, in einem System bündelt. Darüber hinaus wird das Arbeitsplatzsystem tief in die bereits vorhandene UKE-Architektur integriert, um eine Konsolidierung der Daten in der elektronische Patientenakte zu ermöglichen.

Als einziges Haus in Deutschland mit einem EMRAM-Scoring der Stufe 7[1] ist das Universitätsklinikum Eppendorf Vorreiter und Vorbild in Sachen patienten- und prozessorientierter Digitalisierung. Bereits 2008 wurde hier mit SOARIAN der Firma Siemens die elektronische Patientenakte eingeführt, seither werden kontinuierlich alle befunderzeugenden Medizinprodukte und Modalitäten in diese zentrale Struktur integriert. Ein entscheidender und gleichzeitig hochkomplexer Teil dieser Konsolidierungsstrategie ist die Einbindung des UHZ mit den Kliniken für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Kardiologie mit Schwerpunkt Elektrophysiologie, Kinderkardiologie, Herz- und Gefäßchirurgie mit Kinderherzchirurgie und Gefäßmedizin.

"Unser Ziel ist es, ein medizinisches Arbeitsplatzsystem in der Kardiologie zu etablieren, das unter einer modernen, einheitlichen Oberfläche den gesamten medizinischen Arbeits- und Behandlungsprozess des UHZ unterstützt.

Alle für eine optimale Behandlung des Patienten erforderlichen Informationen sollen über das System digital zur Verfügung gestellt und nach Durchführung und Befundung von Untersuchungen an die vorhandenen IT-Systeme des UKE übermittelt werden", erläutert Uwe Kohlstädt, Leiter Verwaltung und Organisation Universitäres Herzzentrum, einen wichtigen Teil der Ausschreibung.

Darüber hinaus sollte ein revisionssicheres Dokumentenmanagement sowie eine lückenlose, rechtssichere Archivierung aller Daten unter Nutzung der bereits im UKE etablierten IT-Anwendungen ermöglicht werden. "Zusammengefasst lässt sich das Projekt so beschreiben: Mit der Software soll der UHZ-Workflow von der Terminierung über die Abarbeitung der Untersuchungsanfragen bis hin zur Befundschreibung durch Arbeitslisten, automatische Benachrichtungsfunktionen und Warnhinweise unterstützt und gesteuert werden. Dafür sollen alle akquirierten Daten unabhängig von der Modalität und dem jeweiligen Format in einem System gebündelt und patientenzentriert als Teil der elektronischen Patientenakte des gesamten UKE abgelegt werden - ein Auftrag, der in diesem Umfang eine spannende Herausforderung für uns darstellt", so Jan Bürger, Vertriebsleiter der Meierhofer AG.

Flexibilität der MCC KIS Module ebnen Weg
Aufgrund der guten Skalierbarkeit von MCC, das zahlreiche Module zur Erfüllung der Anforderungen - beispielsweise ein komplexes Terminmanagement - bereitstellt, konnte Meierhofer die anspruchsvolle Ausschreibung am Ende für sich entscheiden. Jan Bürger: "Wir konnten einerseits mit homogenen, flexiblen und zukunftsfähigen KIS-Bausteinen punkten, andererseits mit unserem Know-how im Bereich der kardiologischen und kardiochirurgischen Spezialsysteme. Hinzu kam die langjährige Erfahrung in Sachen Prozessunterstützung entlang der Versorgungskette und bei der Einführung und Betreuung von Informationssystemen."

Ein weiterer, entscheidender Aspekt war die Offenheit der Lösung, die einerseits eine tiefe Integration in das KIS erlaubt und andererseits auch die Einbindung aller Modalitäten des Herzzentrums ermöglicht. "Die Einbindung der Medizintechnik stellt in diesem Zusammenhang die weitaus größere Herausforderung dar und ist nur mit einem multifunktionellen und multidimensionalen System unter Verwendung von Standards möglich. Schließlich gilt es, auch die Lösungen anderer Hersteller so zu integrieren, dass die Daten konsolidiert archiviert und auf einer einheitlichen Oberfläche angezeigt werden können", so Jan Bürger abschließend.

1. Electronic Medical Record Adoption Model: Benchmarking-System der HIMSS Analytics zur Klassifizierung des Digitalisierungsgrads eines Krankenhauses mit Blick auf den Patientennutzen

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