Eine nutzerspezifische technische und digitale Infrastruktur von BeHome soll ein Wohnumfeld für einen eigenständigen und unkomplizierten Alltag schaffen. „Im Mittelpunkt stehen dabei moderne leicht verständliche Alltagshelfer, die Sensorik sowie weitere wichtige Funktionen für mehr Sicherheit, eine bessere Verständigung, Gesundheit und Versorgung bereitstellen. Gleichzeitig sorgen wir für einen einfachen Einstieg im Umgang mit moderner Technik“, so Professor Arno Elmer, Gründer und Geschäftsführer von BeHome.
Die Cooperative Mensch sieht in dem Projekt die Chance, verschiedenste digitale Assistenzsysteme unter fachlicher Begleitung zu testen, zu bewerten und künftige Einsatzszenarien daraus abzuleiten. Zum einen, um Menschen mit mehrfacher Behinderung die Kommunikation zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Zum anderen, um gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und ein Plus an Sicherheit in den Alltag ihrer Mieter zu bringen. „Unsere Intention ist es, Menschen Möglichkeiten und zusätzliche Freiräume zu eröffnen, die sie sonst nicht hätten.“ erläutert Annette Helbig, Fachbereichsleitung Wohnen bei der Cooperative Mensch. „Es ist schön zu sehen, dass zahlreiche Assistenznehmende, darunter auch komplex beeinträchtigte Menschen, spontan Interesse an dem Projekt und einer Mitwirkung gezeigt haben.“
Im Rahmen des Projektes soll auch die Übernahme wichtiger, gesundheits- bzw. sicherheitsrelevanter Informationen, wie die Dokumentation von epileptischen Anfällen, in die CGM-Planungs- und -Dokumentationssoftware geprüft werden. Dabei stellt das Projekt nur den Auftakt einer geplanten weiteren Zusammenarbeit dar, die auch die Entlastung der Assistentinnen und Assistenten im Fokus hat. Ein Beispiel sind intelligente, sensorbasierte Notrufsysteme mit Eskalationen ins soziale Umfeld.
Das Projekt „Leben wie gewohnt“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis Ende 2023 gefördert. Bis zu 15 Mieter der Cooperative Mensch können in dieser Zeit die BeHome-Lösung kostenfrei und unverbindlich testen.