CernerHeute gab die Cerner Corporation mit Sitz in Kansas City, Missouri, USA (Nasdaq: CERN) den Abschluss der Akquisition von Vermögenswerten, Kunden und Mitarbeitern der Siemens Health Services bekannt. Cerner und der ehemalige Siemens-Unternehmensbereich verfügen über ein gemeinsames jährliches Investitionsbudget für Forschung und Entwicklung in Höhe von 650 Millionen US-Dollar. Die kumulierten Mittel werden für die Entwicklung einer neuen Generation von Healthcare IT-Lösungen eingesetzt. Damit soll es Kunden ermöglicht werden, ihre Kosten zu optimieren und gleichzeitig die Versorgungsqualität zu verbessern.

"Durch das Zusammenlegen unseres Kundenstamms, der Investitionen in Forschung und Entwicklung und unserer Mitarbeiter sind wir bestens positioniert, um unsere Kunden durch eine der dynamischsten Zeiten im Gesundheitswesen zu führen", kommentiert Neal Patterson, Chairman, CEO und Mitgründer von Cerner. "Cerner konzentriert sich weiterhin auf die wichtigsten Entwicklungsbereiche: Population Health Management, Workflowoptimierung, Interoperabilität, Administration und Abrechnung sowie mobile Lösungen. Für uns sind dies die entscheidenden Investitionsbereiche. Hier muss gewährleistet sein, dass Gesundheitsversorger den ständig wachsenden regulatorischen Anforderungen gerecht werden, ihre Kosten kontrollieren und gleichzeitig die Patientenversorgung verbessern können."

Cerner und die Siemens AG, die ehemalige Muttergesellschaft der Siemens Health Services, werden zukünftig gemeinsam in einer strategischen Allianz Innovationen in der Branche vorantreiben. Diese Allianz verbindet Cerners führendes Know-how im Bereich Healthcare IT mit der Siemens-Expertise im Bereich medizinischer Geräte und medizinischer Bildverarbeitung. Während der ersten drei Jahre plant jede der Organisationen hierfür Investitionen von bis zu 50 Millionen US-Dollar. Der Schwerpunkt der Allianz liegt zunächst auf der Integration von Sektoren wie Diagnostik und medizinischer Therapeutik mit der elektronischen Patientenakte.

"Siemens ist eine alteingesessene Firma mit einer langen und beachtlichen Erfolgsbilanz im Gesundheitswesen", so Patterson. "Ein besonderes Merkmal dieser Akquisition ist, dass wir weiter mit der Siemens AG im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft zusammenarbeiten werden, um die Interoperabilität der elektronischen Patientenakte mit medizinischen Geräten voranzutreiben."

Cerner erwartet im Jahr 2015 einen Umsatz von 4,8 bis 5 Milliarden US-Dollar mit einem Kundenstamm in über 30 Ländern und mehr als 18.000 Einrichtungen.

"Die Cerner Kunden-Familie hat sich vergrößert, genauso wie unser Team. Weltweit sind wir nun über 21.000 Mitarbeiter mit dem einzigen Ziel, den aktuellen Standard von Gesundheit und Pflege zu verbessern", sagte Patterson. "Wir evaluieren zurzeit die besonderen Bedürfnisse unserer neuen Kunden und freuen uns darauf, mit unserer geballten Erfahrung ihre kurzfristigen Geschäftsziele zu unterstützen und Vorbereitungen für die Zukunft zu treffen."

John Glaser, ehemaliger CEO der Siemens Health Services, ist Cerner als Senior Vice President und Mitglied des Executive Cabinet beigetreten. Er wird in seiner Funktion ehemalige Kunden der Siemens Health Services beim Übergang zu Cerner betreuen und mit seiner umfassenden Erfahrung in Health IT dazu beitragen, strategische Initiativen und Marktinnovationen für Cerner weiter voranzutreiben.

Der Support für die Siemens Health Services-Lösungen bleibt erhalten. Cerner wird mit allen Kunden zusammenarbeiten, um diese in ihren kurz- und langfristigen Geschäftszielen zu unterstützen.

Der Kaufpreis für die Akquisition beträgt 1,3 Milliarden US-Dollar zuzüglich Anpassungen des Nettoumlaufvermögens.

Unternehmensprofil

Newsletter

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter, um immer die neuesten Digital Health Nachrichten und Stellenangebote zu erhalten!