Seit 2003 investiert das Mitglied der Clinotel-Kette einen dreistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung des Hauses und der Infrastruktur. So entstanden neben einem neuen Bettenhaus auch 16 hochmoderne OP-Säle und eine Intermediate-Care-Station.
Um in einem Klinikum dieser Größe reibungslose Abläufe gewährleisten zu können, bedarf es einer leistungsstarken und zuverlässigen IT-Infrastruktur. Zentral ist dabei das Krankenhaus-Informationssystem (KIS). Als die bestehende Lösung 2010 vom Anbieter abgekündigt wurde nutzten die Verantwortlichen in Cottbus die Gelegenheit, sich intensiv über Alternativen zu informieren. Dieser Prozess basierte auf den Ergebnissen einer umfassenden Nutzerbefragung und wurde von einem Beratungsunternehmen begleitet.
"Als Großkrankenhaus stellen wir per se für IT-Systeme eine besondere Herausforderung dar. Es müssen im Besonderen klinikweit nahtlose Arbeitsabläufe gewährleistet sein. Das setzt ein zuverlässiges System und einen verlässlichen, belastbaren Partner voraus. Beides waren wesentliche Kriterien bei der Auswahl unseres KIS-Anbieters", erläutert Holger Roschke, IT-Leiter im Carl-Thiem-Klinikum. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Einbindung in die bestehende heterogene Systemlandschaft und das etablierte SAP-Rechnungswesen.
Nach einem intensiven Auswahlprozess fiel die Entscheidung schließlich auf ORBIS von Agfa HealthCare. "Neben den genannten Punkten hat uns die Funktionstiefe überzeugt. In den Referenzbesuchen haben uns Kunden bestätigt, dass das System im klinischen Alltag funktioniert und die Anwender in ihrer täglichen Arbeit gut unterstützt. Durch die große Projekterfahrung, auch in vergleichbaren Häusern, fühlen wir uns gut beraten und betreut. Nicht zuletzt stimmt auch die Kosten-Nutzen-Relation", so Roschke. Das KIS unterstützt die Arbeitsabläufe in allen ambulanten und stationären Bereichen inklusive der Pflege und Psychiatrie.
Parallel zum KIS führt das Cottbusser Klinikum auch ein digitales Dokumentenmanagementsystem (DMS) ein. Da eine tiefe Integration in das KIS gefordert war, wurden beide Systeme zusammen ausgeschrieben und die Entscheidung fiel zugunsten von HYDMedia.
"Für uns besteht die größte Herausforderung im engen und ambitionierten Zeitplan", blickt Michael Strüter, Geschäftsführer und Vertriebsleiter Agfa HealthCare IT D-A-CH, zurück. "Wir müssen binnen kürzester Zeit etwa 1.500 Mitarbeiter schulen und an neue Arbeitsabläufe und Softwareumgebungen gewöhnen. Neben diesen logistischen Aspekten müssen alle Altdaten aus dem abgelösten KIS in ORBIS migriert und das System an SAP angebunden werden. Mit der reibungslosen und zeitgerechten Systemübergabe zum 1. Oktober 2012 wollen wir das große Vertrauen, das das Klinikum in uns setzt, rechtfertigen", so Strüter weiter.